Das Überqueren der Ziellinie ist für alle Finisher das Größte. Foto: Jannik Nölke

Mountainbike: 83 Kilometer bei strahlendem Sonnenschein und tausende Fans an der Strecke. Mit Video

Über das Wetter kann sich keiner beschweren - die Zuschauermassen feuerten an und Moderator Stephan Salscheider motivierte die rund 2500 Fahrer bei der 24. Auflage des „ASSA ABLOY Albstadt Bike Marathon“.

Start war pünktlich um 10 Uhr mit dem Pistolenschuss von Oberbürgermeister Klaus Konzelmann – neu in diesem Jahr: der erste Startblock bestand ausschließlich aus Lizenzfahrern.

Auf die Mountainbiker wartete eine 83 Kilometer lange Strecke mit über 2000 Höhenmetern, die vom Tag davor zwar noch etwas aufgeschwemmt war, aber für die Fahrer keine Probleme brachte. Die Zuschauer standen, wie schon immer, nicht nur an Start und Ziel, sondern an der ganzen Strecke verteilt. Das lobte auch Salscheider, da dies bei anderen Marathons nicht der Fall sei.

Ein Besucherhotspot war natürlich wieder die alte Skisprungschanze in Onstmettingen, wo hunderte Fans, Verwandte und Freunde ihre Favoriten anfeuerten. Einige gingen den Anstieg gemütlich an, und ließen sich vom Applaus nach oben treiben, andere holten alles aus sich heraus, um die dortige Sprintwertung zu gewinnen.

Schnelle Strecke bei guten Bedingungen

Nach 83 Kilometern überquerten die ersten Profis nach 2:50.39,5 Stunden schon wieder die Ziellinie, was eine Durschnittsgeschwindigkeit von rund 29 Stundenkilometern ergab. Erster im Ziel war der Schweizer Konny Looser, der erstmals in Albstadt mit dabei war. Nur wenige Sekunden hinter ihm kamen Markus Kaufmann und fast eine Minute später Jochen Käss ins Ziel.

Bei den Frauen schaffte es Verena Huber auf den ersten, Kim Anika Ames auf den zweiten und Gabi Stanger auf den dritten Platz. Nach der Siegerehrung ergriff Stanger, die im letzten Jahr erste Frau gewesen war das Mikrofon und bedankte sich bei den Organisatoren des Marathons, der Stadt und Stephan Salscheider – und gab ihr Karriereende bekannt. Sie werde aber gerne wiederkommen und dann jeden Kilometer auf der Strecke genießen, so Gabi Stanger abschließend. 

Schnelles Tandem auf dem Weg ins Ziel

Auf dem Tandem kamen nach 3:28.50 Stunden Stefan Schairer und Kathrin Sproeder an. Sie hatten sich rund 30 Minuten von ihren Verfolgern abgesetzt.

Nach der Siegerehrung stand dann die „feste Instanz“ der After-Bike-Party an: „Precious Time“ steht bereits seit 21 Jahren auf der Bike Marathon Bühne, und rockte sie auch in diesem Jahr wieder bis in die tiefe Nacht hinein. Die Fans gingen begeistert mit wenn die sechsköpfige Gruppe Songs wie „I love Rock ´n‘ Roll“, „Zombie“ oder „Tage wie diese“ auspackte.

Das Organisationskomitee und die Band waren sich nach dem Konzert mit rund einer Stunde Zugaben einig: „Da haben sich zwei gefunden“, sagte Jo Triller, Amtsleiter für Bildung, Sport und Soziales und meint die Albstädter Fans und die längst Tradition gewordene Band, die auch im nächsten Jahr bestimmt wieder auf der Bühne stehen wird.