Qualvoll verendet: das trächtige Reh. Foto: Marienfeld

In Heinstetten musste am Montag ein totes Reh aus einem Weidezaun befreit werden. Zwei Männer hatten das trächtige Tier aufgefunden. Sie vermuten, dass das Reh von Moto-Cross-Fahrern gehetzt wurde – entsprechende Spuren auf der Wiese und im Wald lassen zumindest darauf schließen.

Meßstetten-Heinstetten - Eine weitere Vermutung: Hunde könnten das Reh aufgehetzt haben. Schließlich seien derzeit vermehrt Hundehalter unterwegs, die ihre Tiere am Waldrand oder im Wald frei laufen lassen.

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Die Aussage vieler Hundebesitzer, dass ihr Hund ja so klein sei und dem Reh nichts anhaben könne, stimmt freilich nicht: Ein Reh ist ein Fluchttier und sieht Hunde als Feind – egal wie groß sie sind.

Die Rehgeiß scheint aus einer Stresssituation heraus geflüchtet zu sein und wollte über den Weidezaun springen, um das Weite zu suchen. Da sie mit zwei Jungen trächtig war, schaffte sie es nicht und verendete im Weidezaun hängend.