Auf dem Ausstellungsgelände des Museums Moped-Technikwelt in Zollhaus gab es einen Flohmarkt mit vielen Raritäten.
Beim zweiten Flohmarkt auf dem Ausstellungsgelände des Museums Moped-Technikwelt Blumberg herrschte trotz feuchter Witterung reger Betrieb.
Besucher aus der ganzen Region und sogar aus der Schweiz zeigten sich vom nostalgischen Angebot rund um das Museum überzeugt. Mit Ständen, deren Besitzer auch aus dem Klettgau oder aus dem Schwarzwald kamen, war der ganz spezielle Marktplatz trotz einiger Absagen gut bestückt.
Viel Antikes wurde angeboten, und die Auswahl an Raritäten war groß. Mittendrin befand sich der renommierte Antiquitätenhändler Reinhard Schlau aus Peterzell, der mit Besonderheiten wie einem Kanonenofen aus dem 18. Jahrhundert oder gut erhaltenen Originalen von alten Werkzeugen eine breite Palette an Gegenständen aus der einstigen Zeit anbot. „Wir sollten alle in unserer schnelllebigen Welt etwas herunterfahren und uns auf die Ursprünge besinnen“, strahlen für ihn derartige Veranstaltungen nachhaltige Geschichte aus. Er schätzte das Museum in dem alten Postgebäude für die gesamte Region hoch ein: „Hier herrscht ein wahnsinniger Idealismus und die Verantwortlichen bringen sich mit viel Herzblut ein“, zollte er der Moped- und Technikwelt viel Respekt.
Tolle Beratung
Für Josef Julius Sulzmann aus Hüfingen, der mit dem Museum im engen Kontakt steht, ist die Anlage einfach eine tolle Einrichtung. „Normal müsste dieser Ort ein Magnet für alle sein. Hier wird aufwendige Arbeit geleistet, die in der Öffentlichkeit noch zur wenig Beachtung findet. Die historische Einrichtung inklusive der tollen Beratung bei Führungen ist einmalig“, hob er lobend hervor.
Für den 89-jährigen Stammgast Inge Reichmann aus Zollhaus wurden um das Gebäude viele Erinnerungen geweckt. „Besonders in dem alten Kellergewölbe ist es sehr gemütlich und alle strahlen viel Freundlichkeit aus“, lobte das Geschehen. Seit 2008 ist Karin Kraus aus dem Klettgau im Verein zur Erhaltung alter Gebrauchsgüter Mitglied. „Es ist einfach spitze, wie hier die alte Technik auch für unsere Jugend sichtbar gemacht wird. Es ist toll, dass es so etwas noch gibt“, war sie mit ihrem Stand voller Begeisterung dabei.
Mit der Veranstaltung zufrieden
Zufrieden mit der Veranstaltung zeigten sich die Vereinsmitglieder, so aus dem aktiven Helferkreis Jonas Hoffmann und der Elektrofachmann Marian Storch. Als ausgewiesener Beauftragter ist Storch für die Funktion und Sicherheit der alten elektronischen Geräte verantwortlich und bringt seine über 50-jährige Erfahrung ein. Für 2025 zog auch der Museumsinhaber und Vorsitzende des Vereins, Herbert Riegger, ein durchweg positives Fazit. „Es war unser bestes Jahr und wie auch schon beim Traktorentreffen war einiges geboten. Ausgezeichnet kommt auch unser ausgebautes Kellergewölbe bei der Bevölkerung an, in dem Vereinsfeste oder auch Hochzeiten gefeiert werden können.“
Für Torsten Pross und Melanie Zettler aus Bad Wildbad war das Museum ein ganz besonderer Ort. „Hier riecht man noch die Geschichte und der gesamte Komplex ist einfach bewundernswert“, fühlten sie sich in den alten Gemäuern wohl. Nach einer abschließenden Fahrt mit der Sauschwänzlebahn war es für sie in Blumberg ein perfekter Tag.