Bis zu 500 Menschen waren in den Wintermonaten auf der Straße, um gegen die Corona-Maßnahmen zu demonstrieren (Bild). Inzwischen sind es deutlichweniger. (Archivfoto) Foto: Rousek

Rund 180 Leute waren am Montagabend auf Calws Straßen unterwegs. Was die Zahlen anbelangt, lässt sich ein klarer Abwärtstrend feststellen.

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Calw - Rund 180 Demonstranten waren am Montagabend in der Calwer Innenstadt unterwegs. Angemeldet war der sogenannte "Montagsspaziergang", der sich gegen die Corona-Maßnahmen und eine Impfpflicht richtet, auch dieses Mal nicht, bestätigt Simone Unger vom Polizeipräsidium Pforzheim auf Nachfrage unserer Redaktion.

Den "Spaziergängern" gegenüber standen demzufolge rund 20 Teilnehmer einer angemeldeten Gegendemonstration. Beide Versammlungen verliefen laut Unger störungsfrei.

Verstöße gegen die Allgemeinverfügung der Stadt Calw wurden am Montagabend nicht festgestellt. Warum? Weil diese zum 28. Februar ausgelaufen ist, so die Pressesprecherin der Polizei. Oberbürgermeister Florian Kling erklärt dazu, dass derzeit nicht geplant sei, die Allgemeinverfügung zu verlängern, beziehungsweise "neu aufzulegen". Zum einen nehmen die Teilnehmerzahlen aktuell ab, zum anderen sei deshalb der Abstand im Freien zumeist gewahrt. Eine Maskenpflicht sei dann aus Sicht des OBs "nicht mehr verhältnismäßig".

Verordnung gilt

Ungeachtet der Allgemeinvefügung gilt aber freilich nach wie vor die Corona-Verordnung des Landes Baden-Württemberg. Diese sieht im Freien eine Maskenpflicht dann vor, wenn der Mindestabstand von 1,5 Metern zu anderen Menschen nicht eingehalten werden kann. Dies sei, räumt Unger ein, aber schwer zu kontrollieren.

In Bad Liebenzell waren rund 50 Teilnehmer bei einer nicht angemeldeten Versammlung anwesend. Fünf Leute waren indes zu einer angemeldeten Gegendemo gekommen. Auch diese beiden Versammlungen verliefen ohne besondere Vorkomnisse.