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Auf der Stuttgarter Uhlandshöhe kann man das Himmelsphänomen am Teleskop verfolgen.

Stuttgart - Im Südwesten stehen die Chancen gut, am Mittwochabend die totale Mondfinsternis zu sehen. „Im Süden sind die Chancen gar nicht so schlecht“, sagte der Meteorologe des Deutschen Wetterdiensts Martin Jonas wenige Stunden vor Beginn des kosmischen Schattenspiels. „Dort könnten sich auch größere Wolkenlücken ergeben.“

Das Stuttgarter Planetarium greift dem kosmischen Schauspiel ab 20 Uhr vor: Im Zeitraffer wird eine Mondfinsternis gezeigt, Planetariumsdirektor Uwe Lemmer erklärt den Besuchern das Himmelsphänomen. Wenn das Wetter mitspielt, geht es anschließend zur Sternwarte: Sowohl auf der Stuttgarter Uhlandshöhe als auch im Welzheimer Wald stehen die Teleskope von 22 Uhr an bereit.

Bei der längsten Mondfinsternis seit mehr als zehn Jahren wird der Erdtrabant am Mittwochabend zentral durch den Erdschatten wandern. Der Beginn des Himmelsschauspiels ist von Deutschland aus allerdings nicht zu sehen - der Mond geht bereits verfinstert auf. Von Mondaufgang bis Mitternacht lässt sich die zweite Hälfte des Spektakels dann mit bloßen Augen verfolgen, sofern das Wetter mitspielt. Eine spezielle Ausrüstung ist nicht notwendig.