Sie überlassen nichts dem Zufall (von links): Florian Kopp, Wolfgang Wild, Bernhard Rösch, Andreas Lamprecht, Harald Blust, Christoph Wiehl und Florian Storz. Foto: Storz

Die größte Sorge lautet: Hält das "Schnäpperle" durch? Beim 17 ¾Stunden-Mofa-Rennen am Bubenholzweg in Fischbach muss das Gefährt tipptopp in Schuss sein. Mensch und Maschine werden alles abverlangt.

Hardt/Fischbach - Das gilt auch für "Die Haarigen" aus Hardt und Umgebung. Kurz vor Rennbeginn am Samstag, 10. September, um 18.15 Uhr gibt Teamchef Florian Storz Auskunft über die letzten Vorbereitungen: "Der Karren wird schon laufen", hofft er, auch wenn es im Vorfeld etwas holprig gelaufen sei. Alle hätten Kinder und müssten das Haus umbauen. Daher habe man erst spät anfangen können, das Mofa renntauglich zu machen.

Auf neun PS frisiert

Denn: Einfach draufsitzen und losfahren geht nicht. "Es gibt viele Sachen, die kaputt gehen können. Bei einem Schaden müssen Teile schnell ausgewechselt werden", so der Teamchef. Brems- und Gaszüge, Reifen, Licht und natürlich viele Motorteile können während des Rennens jeden Moment "verrecken". "Falls wir das entsprechende Teil gerade nicht parat haben, müssen wir improvisieren", spricht Florian Storz aus Erfahrung. Ihr Mofa wurde von etwa 1,5 auf neun PS frisiert. Allerdings ist Geschwindigkeit nicht alles: Wichtiger ist, dass das Gefährt durchhält – und da ist zu viel Geschwindigkeit eher kontraproduktiv.

"Die Haarigen" gehören beim Rennen in Fischbach schon zum Inventar. Seit dem ersten Rennen im Jahr 2002 sind sie jedes Mal dabei. Sie sind heiß auf die erste Veranstaltung seit sage und schreibe vier Jahren.

52 Team gehen ins Rennen

Die Wetterprognosen für Samstag sind "beschissen", daher wird den Fahrer voraussichtlich alles abverlangt. "Wir ziehen die richtigen Reifen auf. Größere Stollen sind gefragt", zwinkert der Teamchef, der sich ebenso auf den Sattel setzen wird wie Florian Kopp, Wolfgang Wild, Bernhard Rösch und Andreas Lamprecht – allesamt sind sie keine Milchbuben oder Muttersöhnchen. Verstärkt werden sie von den Mechanikern Harry Blust und Christoph Wiehl. 60 bis 90 Minuten dauert eine Schicht als Fahrer. 52 Teams sind am Start. "Die Haarigen" wollen am Ende unter den Top 20 landen, was bereits ein großer Erfolg wäre. Die muntere Truppe geht mit der Startnummer 43 ins Rennen. Sie haben sich bereits eine Fangemeinde erarbeitet. "Fans können gerne ins Fahrerlager kommen, wo sie Verpflegung bekommen", sagt der Teamchef.

Zieleinlauf am Sonntag um 12 Uhr

Florian Storz verspricht: "Wir sind hochmotiviert." Die Strecke sei mit Hügeln, Sprüngen und Steilkurven anspruchsvoll. Durchgekommen sei man aber noch immer.

Gefahren wird die ganze Nacht hindurch. Wer vor allem am Ausgang des Rennens interessiert ist, sollte am Sonntag, 11. September, um die Mittagszeit in Fischbach sein: Um 12 Uhr ist der Zieleinlauf.