Beim symbolischen ersten Spatenstich für das neue Baugebiet „Röte III“ in Mötzingen trotzten die Teilnehmer Wind und Regen.
Nach dem Startschuss für das Baugebiet „Röte II“ im Mai rollen jetzt auch im zweiten Abschnitt des neuen Baugebiets die Bagger – und das schon einige Tagen vor dem offiziellen Spatenstich. Ende 2026 sollen die Erschließungsarbeiten abgeschlossen sein.
Wie Bürgermeister Benjamin Finis anmerkte, hatte die Erschließung bereits begonnen, weil ein Baggerfahrer bereits vor dem offiziellen Spatenstich verfügbar war. Positiv ist in seinen Augen, dass die Firma Strohäker aus der Nachbargemeinde Jettingen beim Baugebiet „Röte III“ den Zuschlag für die Straßen- und Tiefbauarbeiten erhalten hat, weil so Synergieeffekte genutzt werden könnten
Wie der Rathauschef in diesem Zusammenhang mitteilte, konnte bislang auf die von den Anliegern befürchteten Sprengungen verzichtet werden, weil die Firma geeignetes Werkzeug genutzt hatte.
90 Interessenten für die ersten zehn Grundstücke
Während im Baugebiet „Röte II“ bis zum Sommer 2026 die Baureife erreicht werden soll, werde das Gebiet „Röte III“ etwa ein halbes Jahr später folgen. Vor diesem Hintergrund fand es Benjamin Finis erfreulich, dass „die Erschließung so kompakt stattfindet und bereits große Fortschritte erzielt wurden“. Immerhin hatten sich mehr als 90 Interessenten für die ersten zehn kommunalen Bauplätze gemeldet, für die noch bis Ende des Jahres der Zuschlag erteilt werden sollen.
Projektleiterin Mareike Merx vom Erschließungsträger RBS wave aus Stuttgart lobte die „super Zusammenarbeit“ mit dem Rathaus und dankte gleichzeitig allen Eigentümern, die dort Grundstücke eingebracht haben - und die jetzt auf ihre Bauplätze warten.
Wie die Projektleiterin deutlich machte, sind in der „Röte III“ auf einer Fläche von 6,7 Hektar rund 76 Bauplätze geplant. Dabei ist im Bereich an der Iselshauser Straße laut Bebauungsplan auch Geschosswohnungsbau möglich, ebenso die Ansiedlung von nicht störendem Gewerbe. Mit Blick auf die „Ehrenrunde“ bei der Aufstellung des Bebauungsplanes wies sie auf den kalkhaltigen Untergrund hin. Mit Blick auf vorhandene Hohlräume wurde eine Teilfläche aus der Bebauung herausgenommen, wobei auf diesem Bereich eine Grünfläche entstehen soll.
Wertschöpfung bleibt in der Region
Die Erschließung des Baugebietes „Röte III“ umfasst neben dem Bau neuer Erschließungsstraßen auch Wasserversorgungs- und Abwasserentsorgungsarbeiten, Arbeiten an der Straßenbeleuchtung sowie die Bereitstellung von Breitband-Internetzugang. Mit den auszuführenden Arbeiten wurden lokale Firmen beauftragt, so dass die Wertschöpfung in der Region bleibt.