Abschied: Kindergartenleiterin Marlies Gödde verlässt Villa Regenbogen nach 22 Jahren
In der jüngsten Sitzung des Mötzinger Gemeinderats wurde die langjährige Kindergartenleiterin Marlies Gödde offiziell verabschiedet. Anfang des Monats hatte sie die Freistellungsphase ihrer Altersteilzeit angetreten.
Mötzingen. Wie Bürgermeister Marcel Hagenlocher in Erinnerung rief, hatte Marlies Gödde 1977 ihre Ausbildung als Erzieherin abgeschlossen. Nach Stationen in Dagersheim und Jettingen sowie einer mehrjährigen Elternzeit folgte 1996 die Einstellung als Kindergärtnerin in der Villa Regenbogen, deren Leitung sie 2006 übernahm.
Bei dieser Gelegenheit machte der Rathauschef auf die vielfältigen gesellschaftlichen Veränderungen aufmerksam, denen auch die Rahmenbedingungen in den Kindergärten während den vergangenen 22 Jahren unterworfen waren. So habe sich die Kindergartenwelt ständig verändert, und die wechselnden Konzeptionen sorgten "ständig für neue Herausforderungen", so Hagenlocher. Zudem habe Marlies Gödde in dieser Zeit hunderte von Kindern beim Start ins Leben begleitet, was der Bürgermeister als "sehr spannende und abwechslungsreiche Arbeit" bezeichnete.
Kindern die Natur und Fasnet näher gebracht
Gleichzeitig erinnerte er daran, dass die Kindergartenleiterin großen Wert darauf gelegt hatte, den Kindern die Natur Nähe zu bringen. Unvergessen sei außerdem die Fasnet in der Villa Regenbogen mit Rathaussturm und Büttenreden.
Im Namen des Gemeinderats dankte Egon Stoll der scheidenden Kindergarten-Chefin für ihre Arbeit mit den Kindern und sprach im Rückblick von einer "aufregenden Zeit".
Marlies Gödde zeigte sich "etwas erschreckt", dass sie jetzt plötzlich zur Gruppe der Senioren zählt. Gleichzeitig sprach sie von einer "guten Zeit mit vielen Veränderungen in der Pädagogik", wobei es für Erzieherinnen anstrengend sei, "dass die Kinder heute sehr unruhig sind".
Stolz zeigte sie sich auf die Einführung des Natur- und Waldtages an der Villa Regenbogen, der vor 20 Jahren noch etwas Besonderes war. Dabei wünschte sie sich, dass man die Naturpädagogik im Auge behalte. Ihr Fazit lautete: "Ich habe ein tolles Mötzingen erlebt".