Viel Spaß hatte die 53 Teilnehmer der Kinderbibelwoche in Mötzingen. Foto: Priestersbach Foto: Schwarzwälder Bote

Bibelwoche: Erlebnis für 53 Kinder

Mötzingen. Seit fast einem Jahr leistet Pfarrer Stefan Taut seinen Dienst in Mötzingen – und er geht davon aus, dass er nach der Renovierung des Pfarrhauses neben der Kirche mit seiner Familie dort einziehen wird. "Ich bin als Pfarrer in Mötzingen vorgesehen", so Stefan Taut.

Zu den Änderungen, die er in der Evangelischen Kirchgemeinde Mötzingen/Baisingen auf den Weg gebracht hat, gehört es, die Kinderbibelwoche jährlich zu veranstalten, statt wie bisher im zweijährigen Rhythmus.

"Es ist für die Dynamik hier wichtig, dass wir das jedes Jahr machen", erklärte Stefan Taut jetzt am Rande des Geschehens im Gemeindehaus. Dabei steht die diesjährige Kinderbibelwoche unter dem ziemlich exotischen Motto "Die Utu des Naguku".

Und so bildet jetzt auch das Schicksal einer neuseeländischen Häuptlingstochter der Maori die Rahmengeschichte der Kinderbibelwoche. "Das ist nach einer wahren Geschichte, die sich vor 200 Jahren tatsächlich bei den Maori abgespielt hatte", macht Pfarrer Taut mit Blick auf die damalige Missionierung in Neuseeland deutlich – die dann schließlich auch zur Beendigung der Blutrache führte.

53 Kinder machten jetzt mit, die zunächst in zwei Altersgruppen aufgeteilt wurden, und die eine spannende Woche erlebten. Dabei sind 18 motivierte Mitarbeiter im Einsatz, die die Kinderbibelwoche mit viel ehrenamtlichem Engagement unterstützen und die für ein buntes Programm sorgen. Eine Theatergruppe aus aktuellen und ehemaligen Konfirmanden setzte die Geschichte "Die Utu des Naguku" ausgesprochen theatralisch um, und wie Pfarrer Taut anmerkte, "wurde da auch richtig geschluchzt und geweint".

Zudem freut sich Stefan Taut, dass mit Rüdiger de Lenardis aus Pforzheim ein erfahrener Kinder- und Jugendpädagoge für die Kinderbibelwoche gewonnen wurde. Der hatte aus seinem erlebnispädagogischen Fundus unter anderem ein Labyrinth dabei, das bei den Teilnehmern ein großer Renner war.

Daneben standen verschiedene kreative Workshops mit Bezug zu Neuseeland und den Maori auf dem Programm, deren Palette von Stockkämpfen über Tattoos malen bis hin zum Flechten von Taschen aus Palmen reichte. Spaß hatten die Kinder ebenso beim Geländespiel mit allen Teilnehmern, während am Freitag dann noch ein Abschlussfest mit Grillen auf dem Kirchhof angesagt war.

Beim gemeinsamen Gottesdienst am Sonntag werden dann die neuseeländischen Tänze noch einmal aufgeführt.