Das Gebäude 46 in der Vollmaringer Straße soll abgebrochen werden, um Parkplätze zu schaffen. Foto: Priestersbach Foto: Schwarzwälder Bote

Haushalt: Zahlenwerk in Mötzinger Gemeinderat eingebracht / Volumen von 8,11 Millionen Euro

Mötzingen. Gerade noch beschlussfähig, tagte am Dienstagabend der Mötzinger Gemeinderat: Fünf Räte waren entweder krank oder beruflich verhindert. Eingebracht wurde jetzt in der Märzsitzung der Haushaltsplan 2019, der dann im April beraten und im Mai beschlossen werden soll.

Bürgermeister Marcel Hagenlocher wies einleitend darauf hin, dass es sich dabei um den zweiten Etat nach dem neuen, doppischen Haushaltsrecht handelt. "Da steckt jede Menge Arbeit dahinter, bis so ein Werk steht", machte der Rathauschef deutlich Auf die Eckdaten des Planwerkes ging anschließend Kämmerer Christian Stepan ein, der den Räten einen Haushalt mit einem Volumen von 8,11 Millionen Euro und einem positiven Gesamtergebnis in Höhe von 204 000 Euro präsentierte. Mit Blick auf die günstigen Konditionen am Finanzmarkt ist in diesem Jahr eine Kreditaufnahme von 750 000 Euro vorgesehen.

Doch auch andere Einnahmequellen sollen kräftig sprudeln: So rechnet man im Mötzinger Rathaus unter anderem mit 427 500 Euro aus der Grundsteuer, Gewerbesteuereinnahmen von 825 000 Euro und Schlüsselzuweisungen von 1,82 Millionen Euro.

Den größten Posten auf der Einnahmenseite bildet der Gemeindeanteil an der Einkommensteuer in Höhe von 2,39 Millionen Euro. Um fast 400 000 Euro werden sich in diesem Jahr voraussichtlich die Personalkosten erhöhen, die im Etat mit 2,98 Millionen Euro veranschlagt werden. Ursachen dafür sind neben den tariflichen Gehaltserhöhungen vor allem die steigenden Personalaufwendungen im Bereich Bildung und Betreuung. Die Kreisumlage wird in Mötzingen trotz einer Senkung von 33 auf 32 Prozent mit 1,39 Millionen Euro zu Buche schlagen. Im investiven Bereich schlägt vor allem der Neubau der Kinderkrippe zu Buche, für den in diesem Jahr 1,4 Millionen Euro im Haushalt aufgeführt sind.

250 000 Euro werden für den Erwerb von Räumen im neuen Betreuungszentrum eingestellt und die archäologische Rettungsgrabung in der Schulstraße wird rund 110 000 Euro kosten. Für die Planung der Umgestaltungsmaßnahmen in der Schulstraße wurde eine Planungsrate von 50 000 Euro aufgenommen, während für die Schaffung von Parkplätzen in der Schulstraße und in der Vollmaringer Straße 65 000 Euro vorgesehen sind. In der neuen Legislaturperiode wird auch der Mötzinger Gemeinderat in die digitale Ratsarbeit einsteigen. Für Tablets und das nötige Equipment sind 10 000 Euro vorgesehen, und für 20 000 Euro soll ein gebrauchter Transporter für den Bauhof angeschafft werden.