Bürgermeister Marcel Hagenlocher blickt zuversichtlich in die Zukunft. Fotos: Priestersbach Foto: Schwarzwälder Bote

Neujahrsempfang: Bürgermeister Marcel Hagenlocher sieht die Gäugemeinde gut aufgestellt

"Mötzingen steht insgesamt gut da, und wir sind weiter auf einem guten Weg", unterstrich Bürgermeister Marcel Hagenlocher am Sonntag beim 25. Neujahrsempfang in der Gäugemeinde.

Mötzingen. Erneut fand die Veranstaltung zum Jahresbeginn in der Gemeindehalle statt, wobei der Rathauschef rund 250 Mötzinger Bürger begrüßen und über die aktuellen Entwicklungen informieren konnte. Musikalisch wurde der Empfang vom Mötzinger Musikverein unter der Leitung von Ralf Holzapfel umrahmt.

Wie Marcel Hagenlocher in seiner Rückschau anmerkte, hatte Mötzingen im vergangenen Jahr vor allem von der Leistungsstärke der dort ansässigen Unternehmen und von der positiven Konjunktur profitiert. Und weil die Gemeinde 2019 wiederholt mehr eingenommen als ausgegeben hatte, sprach der Rathauschef von einem "insgesamt betrachtet erfolgreichen Jahr". Vor allem die Ortsmitte entwickle sich prächtig. Viele Projekte, auf die jahrelang hingearbeitet wurde, könnten derzeit realisiert werden.

So schreiten die Arbeiten für das Betreuungszentrum im Bereich Schulstraße/Schloßgartenstraße sehr gut voran, wobei dort unter anderem zwölf betreute Wohnungen, eine ambulante Pflege-Wohngemeinschaft sowie Pflegeappartements und Tagespflegeangebote entstehen. Doch auch die Schulstraße soll in diesem Zusammenhang ein neues Gesicht erhalten und zu einem verkehrsberuhigten Bereich umgewandelt werden. Hagenlocher rechnet damit, dass diese beiden Maßnahmen bis Mitte 2021 abgeschlossen werden können.

Als nicht weniger wichtiges Bauprojekt bezeichnete er den Neubau einer Kinderkrippe, die im April ihren Betrieb aufnehmen soll. Nachdem die Stellenausschreibungen erfolgreich waren und mehrere pädagogische Fachkräfte gewonnen wurden, soll noch im Frühjahr eine weitere Krippengruppe starten, womit man den steigenden Geburtenzahlen in Mötzingen gerecht werde.

Einen wichtigen Aspekt bildete gestern auch das Thema Wohnraum. So erinnerte Marcel Hagenlocher daran, dass im Zuge der Innenentwicklung rund 60 Wohneinheiten in der Ortsmitte geschaffen werden konnten. Doch dieses Potenzial sei jetzt ausgeschöpft. Der Gemeinderat hatte für die Entwicklungsgebiete "Röte II" und "Röte III" eine Machbarkeitsstudie erstellen lassen. Gleichzeitig wurde die Entscheidung getroffen, dass eine Erschließung beziehungsweise Umlegung nur dann erfolgen soll, wenn alle Grundstückseigentümer sich verpflichten, innerhalb von acht Jahren eine Bebauung vorzunehmen – oder ihre Grundstücke innerhalb der Zeitspanne zum Verkauf anbieten und so einer Bebauung zuführen. Erfreulich sei, dass zwischenzeitlich alle Gespräche mit den Grundstückseigentümern erfolgreich verliefen, so dass in diesem Jahr noch die Erschließung eingeleitet werden soll.

Wie der Bürgermeister in seinem Ausblick feststellte, wird im Sommer wieder das alle vier Jahre stattfindende Fleckenfest über die Bühne gehen, an dem sich alle Mötzinger Vereine und Institutionen beteiligen werden. Bei dieser Gelegenheit machte Marcel Hagenlocher deutlich, dass "es eine Stärke unserer Gemeinde ist, dass viele Bürger Verantwortung übernehmen und sich für das Gemeinwohl engagieren".