Wasserleitung und Kanal in der Schulstraße können erst saniert werden, wenn die Kräne weg sind. Foto: Priestersbach Foto: Schwarzwälder Bote

Sanierung: Mötzinger Gemeinderat stimmt Arbeiten in der Schulstraße zu

Mötzingen. In seiner letzten Sitzung des Jahres stimmte der Mötzinger Gemeinderat der Sanierung von Wasserleitung und Kanal in der Schulstraße zu. Die Arbeiten sollen noch 2019 ausgeschrieben werden und sind mit Nettokosten von 54 250 Euro veranschlagt.

Wie Bürgermeister Marcel Hagenlocher feststellte, wurden im Vorfeld der geplanten Neugestaltung im Bereich der Schulstraße auch Wasserleitung und Kanal überprüft. "Wir wollen die Straße im Zuge der Umgestaltung ganzheitlich und auch im Untergrund anschauen", machte der Rathauschef deutlich, dass man nach der vorgesehenen Sanierung wieder für Jahrzehnte Ruhe habe.

Allerdings ist es erforderlich, die Wasserleitung in der Schulstraße von der Einmündung an der Schlossgartenstraße bis zum Kaffeegässle zu sanieren. Der Startschuss dieser Arbeiten ist jedoch abhängig von der Fertigstellung des Rohbaus beim Betreuungszentrum, weil so lange noch ein Kran in der Schulstraße steht. Zudem muss die Sanierung von Wasserleitung und Kanal in zwei Bauabschnitten erfolgen, nachdem die Zufahrt zum Schulhof für die Feuerwehr von mindestens einer Seite aus gewährleistet sein muss.

Günther Eisele vom Büro ISW stellte den Räten die Planung für die Wasserleitungs-Erneuerung in der Schulstraße vor, wobei der Baubeginn für den ersten Bauabschnitt ab August 2020 vorgesehen ist – und ab September der zweite Teil folgen soll. Mit Blick auf das vergleichsweise enge Zeitfenster von rund acht Wochen für die Ausführung schlug der Ingenieur eine beschränkte Ausschreibung der Gewerke vor. Die Kosten für gesamte Maßnahme beziffert Günther Eisele mit knapp 77 000 Euro, aber nachdem die Gemeinde bei der Wasserversorgung vorsteuerabzugsberechtigt ist, fallen Nettokosten von 54 250 Euro an.

SPD-Rat Frank Zischek wollte in diesem Zusammenhang noch wissen, ob im Zuge der Baumaßnahmen auch Leerrohre für Glasfaser mitverlegt werden. Wie Bürgermeister Hagenlocher erwiderte, mache es in diesem Bereich wenig Sinn, "blindlings und auf Verdacht Leerrohre zu verlegen".

Einstimmig gab der Gemeinderat anschließend grünes Licht für die Sanierung und beauftragte das Büro ISW aus Neustellen mit Planung sowie Bauleitung. Im Februar ist die Vergabe der Arbeiten geplant.