Höhlenrettungsübung im Mötzinger Pommerlesloch / Nabu schneidet Eingang frei
Mötzingen. Übung für den Ernstfall: Die Malteser Höhlenrettung hat im Pommerlesloch im Wald südöstlich Mötzingen eine Höhlenrettungsübung durchgeführt. Dabei wurde eine als verletzt angenommene Person aus 21 Metern Tiefe gerettet.
Das Pommerlesloch ist eine Schachthöhle und eine der bedeutendsten Höhlen in der Muschelkalkzone im Oberen Gäu mit einer Tiefe von mehr als 100 Metern.
Sie ein Winterlager für zahlreiche Fledermäuse, und ist deshalb nur mit Genehmigung der Naturschutzbehörde befahrbar. Seit einigen Jahren ist sie mit einem Zaun und einem Gitter über der Höhle gesichert.
Der Sage nach hat die Höhle den Namen von dem Dackel Pommerle erhalten, der um das Jahr 1750 bei der Jagt in die Höhle gefallen ist. Der arme Hund konnte nicht befreit werden, aber sein Bellen und Winseln wurde noch lange in der Gegend gehört.
Die Malteser Höhlenrettung setzt sich aus ehrenamtlichen Helfern zusammen. Der Standort ist Uhingen bei Göppingen. Sie ist für die Rettung aus Höhlen beziehungsweise größeren Hohlräumen, hauptsächlich im Süddeutschen Raum, zuständig. Bei Bedarf ist sie aber auch international tätig. Zur regelmäßigen stattfindenden theoretischen Ausbildung gehören auch immer wieder Rettungsübungen in Höhlen.
In Zusammenarbeit mit ehrenamtlichen Mitarbeitern vom naturschutzbund Mötzingen wurde der Höhleneingang bei dieser Gelegenheit von Pflanzen frei geschnitten, damit die Fledermäuse im Winter wieder freien Einflug haben.
Außerdem wurde auch wieder einiges an Müll aus der Höhle entfernt, der sich da leider immer wieder ansammelt.