Die Spiel- und Freizeitanlagen in Mötzingen sollen in den kommenden Jahren saniert werden – in diesem Jahr sind die Spielplätze Weiherstraße und Kaisergartenstraße an der Reihe. Foto: Priestersbach Foto: Schwarzwälder Bote

Gemeinderat: Gremium vergibt Arbeiten für die Anlagen in Weiherstraße und Kaisergartenstraße

Die Mötzinger Kinder dürfen sich freuen: Der Gemeinderat hat in dieser Woche die Arbeiten für die Sanierung der Spielplätze Weiherstraße und Kaisergartenstraße vergeben. Die Firma Müller aus Haiterbach erhielt den Zuschlag für 240 720 Euro.

Mötzingen. Wie Bürgermeister Marcel Hagenlocher mit Blick auf die Spielplatzkonzeption einleitend in Erinnerung rief, war zunächst vorgesehen, in diesem Jahr nur den Spielplatz Weiherstraße zu erneuern. Nachdem jedoch eine 60-prozentige Förderung aus den Töpfen des Landessanierungsprogramms in Aussicht gestellt wurde, soll 2018 auch der Spielplatz Kaisergartenstraße zur Ausführung kommen.

Dem Gemeinderat lagen jetzt vier Angebote vor, wobei das günstige Angebot der Firma Müller allerdings mit 272 666 Euro knapp 30 000 Euro über den Kostenberechnungen des Büros "frei raum concept" aus Rottenburg lag. Wie Planerin Annette Sinz-Beerstecher erläuterte, seien diese Steigerungen der Angebotssummen gerade ein allgemeiner Trend, weil die Firmen gut ausgelastet seien und diese Marktsituation an die aktuellen Bauherren weitergeben. "Da gibt es teilweise Abweichungen bis zu 20 Prozent", weiß die Planerin.

Zudem skizzierte sie Einsparmöglichkeiten in der Größenordnung von rund 28 000 Euro, von der die Qualität und Attraktivität der neuen Spielplätze auch nach Ansicht der Verwaltung in keiner Weise beeinträchtigt würden. So waren beispielsweise in den Angeboten die Einheitspreise für die Positionen Fertigstellungspflege sowie die Strauchfläche pflegen und mähen sehr hoch – alleine hier können 15 393 Euro eingespart werden, wobei die Leistungen vom Bauhof oder im Stundenlohn deutlich günstiger ausgeführt werden können.

CDU-Rat Rainer Stefanek fand es positiv, wenn vom Planungsbüro selbst Vorschläge zur Kostenreduzierung gemacht werden. Dabei wies er darauf hin, dass es eigentlich keine echten Einsparungen seien, weil die Arbeiten ja dennoch ausgeführt werden müssten.

Wie Annette Sinz-Beerstecher darauf erwidert, jedoch zu einem viel geringeren Preis.

Auf die Frage von Egon Stoll (UWV) nach der geplanten Fertigstellung der beiden Kinderspielplätze konnte die Planerin noch kein genaues Datum nennen. Das hänge von der Lieferung der Spielgeräte ab, und da gebe es zur Zeit offensichtlich Lieferprobleme der Hersteller.