Uschi Gauß-Jung, Tillmann Jung, Monika Morlok, Sebastian Dargel, Sabine Müller, Markus Bihler und Erich Tomschi (von links). Foto: Geisel Foto: Schwarzwälder Bote

Satzungsänderung: Nabu hat ein vielfältiges Programm

Mötzingen. Beinahe so bunt wie die Natur selbst sind die Aktivitäten des Naturschutzbundes. Das wurde bei der Hauptversammlung der Mötzinger Ortsgruppe deutlich.

Dabei gehören die mehr als 320 Mitglieder seit der Versammlung nicht mehr der Ortsgruppe Mötzingen, sondern der Ortsgruppe Mötzingen-Gäufelden an. So heißt es in der geänderten Fassung der Vereinssatzung, die die Mitglieder beschlossen. Außerdem wurde die Mindestzusammensetzung des Vorstandes auf einen Vorsitzenden, ein oder zwei Stellvertreter und den Kassierer festgesetzt. Mit der neuen Fassung hat sich die Ortsgruppe an die Satzung auf Landesebene angepasst.

Bei den Wahlen waren sich die Versammelten schnell einig: Markus Bihler steht weiterhin an der Spitze der Ortsgruppe. Sebastian Dargel und Ralf Willers fungieren als stellvertretende Vorsitzende. Die Finanzen hat Erich Tomschi im Auge, geprüft wird seine Arbeit von Karl Brixner und Tillmann Jung. Um die Jugend kümmert sich Sabine Müller. Als Beisitzer wurden Monika Morlok und Uschi Gauß-Jung gewählt.

Zu den vielfältigen Aktionen des Nabu und seiner Jugend im vergangenen Jahr gehörte unter anderem die Reinigung und Instandsetzung von über 250 Vogel- und Fledermaus Nistkästen. Im Waldgebiet "Staren" hängte der Nachwuchs 25 neue Kästen auf. Im Frühjahr stand eine vogelkundliche Wanderung auf dem Programm, dazu kamen eine Amphibien- und Fledermausexkursion sowie eine Fackelwanderung.

Auch dieses Jahr ist wieder einiges geplant. Am 20. April können Interessierte zu einer abendlichen Amphibienwanderung aufbrechen. Am 29. April geht es auf vogelkundliche Entdeckungstour. Die Stunde der Gartenvögel 2018 schlägt am 10. Mai. Am 30. Juni gehört die Nacht den Fledermäusen.

Die Natur schwindet. Das zeigt die Suche der Ortsgruppe nach schwalbenfreundlichen Häusern – so selten sind die Vögel geworden. Umso größer ist die Freude darüber, dass der Steinkauz wieder im Gäu brütet ebenso wie das Engagement im Rebhuhnprojekt Oberes Gäu. Der Rückgang von Wiesen, die Umwandlung von Habitaten in Bauland sowie das Zerstückeln der Landschaft durch Straßen und Wege – all das kam beim Thema Artenschutz zur Sprache. Die Schönheit der Natur zeigten eindrucksvoll die Bilderschau von Erich Tomschi.