Die jeweils Erstplatzierten bei Damen und Herren. Foto: TC Foto: Schwarzwälder-Bote

Lebendtischkicker: 42 Teams am Start

An die Stangen, fertig, los: Beim Lebendtischkickerturnier des Tennisvereins kämpften so viele Mannschaften wie noch nie um den Sieg.

Mötzingen. 32 Herrenmannschaften und zehn Damenmannschaften kickten etwa sieben Stunden lang um den Titel des besten Lebendtischkickerteams. Das seien im Schnitt zehn mehr als sonst, freute sich TC-Vorsitzender Ewald Schmidt. Ein paar Mannschaften habe man sogar absagen müssen, sonst wären es zu viele Teilnehmer geworden. "Das zeugt ja davon, dass es ankommt", sagte Schmidt über die Veranstaltung.

In der Mötzinger Gemeindehalle hatte der Tennisclub zum siebten Mal vier Außenwände aus Holz aufgestellt, in die die Tischkickerstangen für die Spieler eingefasst waren. Wie beim klassischen, kleineren Tischkicker mussten die menschlichen Spieler an den Stangen bleiben und darauf warten, dass der Ball zu ihnen kam. Viele Zuschauer hatten sich neugierig um das Spielfeld versammelt und feuerten die Spieler kräftig an.

Gegen 23 Uhr pfiffen Wilfried Reinhardt und Uwe Bäuerle – seit vielen Jahren ein erfolgreiches Team in der Spielleitung des TC-Lebendtischkickers – das Finalspiel an. Fünf spannende Minuten später stand der Sieger bei den Herren fest: die Mannschaft "Jauche", bestehend aus Marcel Supper, Manuel Stoll, Nick Notter, Timo Schwarz, Rico Lehrer und Marvin Paul. Auf Platz zwei landeten "Scheiß egal", auf Platz drei die "Zipfelklatscher".

Bei den Damen entschieden die "TSV Girls" Selma Güllübag, Nadja Reutter, Stephanie Schweickert, Tanja Glück und Lisa Wiesner das Endspiel für sich. Der "1. FC Vollsuff" holte sich den zweiten Platz. "5 Kurze" schafften es auf Platz drei. Die von der Gemeinde gesponserten Wanderpokale für die Erstplatzierten überreichte Bürgermeister Marcel Hagenlocher. Anschließend konnten Spieler und Zuschauer bei der Party mit DJ noch ausgiebig feiern.

"Es freut uns, dass so viele von Mötzingen mitmachen", bemerkte Ewald Schmidt mit einem Blick auf das Teilnehmerfeld. Immerhin wolle der TC mit dem Turnier "im Flecken was machen". Da zeige sich, dass viele Vereine es honorieren, wenn man bei deren Veranstaltungen dabei sei. "So muss das in einem Flecken sein", meinte Schmidt, "dass die Gemeinschaft der Vereine funktioniert".

Die Gemeinschaft im Tennisclub war für das Gelingen der Veranstaltung ebenfalls entscheidend. Etwa 100 Mitglieder hat der Verein, etwa 40 waren als Helfer an diesem Tag auf den Beinen, engagierten sich beim Auf- und Abbau sowie der Bewirtung. "Wer arbeiten kann, schafft mit", erklärte Schmidt, "sonst würde das gar nicht funktionieren".

Auch im nächsten Jahr wird es bei diesem Erfolg voraussichtlich wieder ein Lebendtischkickerturnier in Mötzingen geben.