Einen umfangreichen Terminkalender haben die Vertreter der Mönchweiler Vereine gemeinsam aufgestellt. Foto: Hettich-Marull Foto: Schwarzwälder Bote

Besprechung: Gemeindeverwaltung will beim Dorffest nur noch Hütten aufstellen und sich um Musik kümmern

Vertreter zahlreicher Mönchweiler Vereine und Vereinigungen kamen am Dienstag im Rathaus zusammen. Die Terminplanung für das kommende Jahr und die Belegungspläne für die Alemannenhalle standen an.

Mönchweiler. Sah der von Hauptamtsleiterin Daniela Klimmt vorgelegte Plan schon recht umfangreich aus, hatte sie in der Versammlung alle Hände voll zu tun, um die dort vorgetragenen Termine aufzunehmen.

Neben den eigentlich jährlich wiederkehrenden Veranstaltungen hatte die Auflistung einige außergewöhnliche Termine parat. Gleich drei Jubiläen stehen an: Die Evangelische Freikirche feiert in der Alemannenhalle ihr 25-jähriges Bestehen und plant außerdem ein Konzert. Auf 100 Vereinsjahre können sowohl der SPD-Ortsverein als auch der Fußballclub zurückblicken. Die Fußballer feiern groß mit einem Festbankett in der Alemannenhalle, die SPD möchte ihr Jubiläum in der Mensa der Gemeinschaftsschule ausrichten.

Der Radsportverein möchte gerne wieder ein Radrennen nach Mönchweiler bringen – welches und zu welchem Termin steht noch nicht fest. Einer der Höhepunkte im Jahr 2019 wird sicher die Fahrt zum Partnerschaftstreffen nach Chabeuil. Der Sprecher des Freundeskreises Chabeuil, Peter Kaiser, appellierte an die anwesenden Vereine, eine Teilnahme am gemeinsamen Fest ins Auge zu fassen. Ein weiterer wichtiger Termin 2019 sind die Kommunalwahlen am 26. Mai.

Schnell abgearbeitet war ein weiterer Tagesordnungspunkt: Die Bewirtung in der Halle beim diesjährigen Weihnachtsmarkt übernehmen am Samstag die Eisstockschützen, am Sonntag die Narrenzunft Schelbmuler. Beim Christbaumverkauf am 8. Dezember werden ebenfalls die Mitglieder der Eisstockschützengemeinschaft tätig.

Bürgermeister Rudolf Fluck stellte auch die Weichen für die zukünftige Entwicklung des Dorffestes. Man werde seitens der Gemeinde zwar weiterhin unterstützend tätig werden, möchte sich jedoch "Schritt für Schritt" aus der Organisation des Dorffestes zurückziehen. "Wir werden die Hütten aufstellen und uns um die Musik kümmern. Für die Bewirtung sollen allerdings in Zukunft nur noch die teilnehmenden Vereine sorgen."

Um die Organisation zu stemmen, wolle man ein Orga-Team bilden. Fazit des Dorffestes 2018: Das Fest war äußerst gelungen, der Besuch trotz "des schlechtesten Wetters der vergangenen drei Monate" sehr gut und der Ablauf reibungslos. Für 2019 stellt sich der Rathauschef den Ablauf etwas anders vor: "Wir denken an einen Comedy-Abend am Freitag, den Naturparkmarkt am Samstagvormittag und anschließend das Dorffest." Da man sich darauf einigte, das Fest erst wieder 2020 zu veranstalten – der zweijährige Turnus war ja immer im Gespräch – haben die Vereine genügend Zeit, um sich erstens für eine Teilnahme und zweitens für eine Mitarbeit im Organisations-Team zu entscheiden.

Bei der Vereinsvertreterversammlung 2019 wird die Zusammensetzung des Teams festgelegt. Interessierte Vereine können sich im Rathaus melden. Bürgermeister Fluck bat die Vereinsvertreter, im kommenden Jahr von den Fördermöglichkeiten der Gemeinde Gebrauch zu machen. Die eingegangenen Förderanträge 2018 lägen in einem sehr vertretbaren Rahmen, über die einzelnen Anträge müsse der Gemeinderat abstimmen. Die Anträge für die Jugendförderung seien eher mager, er wisse nicht warum. "Die Termine für die Abgabe sind bekannt, ebenso die Voraussetzungen – wir laufen den Vereinen nicht hinterher."

Für den anstehenden Vereinsehrentag hat die Gemeinde Anmeldungen für 49 Ehrungen bekommen – eine sehr gute Zahl, so Fluck.