Renate Heppe-Debus (von links), David Löttrich, Anna Schermann, Patrick Paska und Wolfgang Eich kandidieren für die Unabhängigen Bürger – gemeinsam mit Willy Storz, Jörg Maier und Niklas Müller, die bei der Nominierung nicht anwesend sein konnten. Foto: Hettich-Marull Foto: Schwarzwälder Bote

Nominierung: Ausgewogenes Bewerberfeld mit einigen jungen Kandidaten

Mönchweiler. Die Fraktionen des Mönchweiler Gemeinderats tun sich nicht leicht mit der Kandidatenfindung. Auch die Unabhängigen Bürger (UB) können keine volle Liste präsentieren. Ein Kandidat sprang sogar wenige Stunden vor Beginn der Nominierung noch ab. Dennoch zeigte man sich sehr zufrieden mit der Auswahl engagierter Bürger. "Wir haben eine ausgewogene Liste mit zahlreichen jungen Kandidaten. Wir hoffen, wieder stark im Gemeinderat vertreten zu sein", zeigte sich der UB-Sprecher Wolfgang Eich zuversichtlich.

Für die UB gab es am Nominierungsabend eine absolutes Novum: Bürgermeister Rudolf Fluck war zur Veranstaltung gekommen und warb für ein gutes Miteinander im Gemeinderat. "Das Parteibuch darf in der Gemeinderatsarbeit keine Rolle spielen. Wir haben in nächster Zeit gigantische Aufgaben zu erfüllen." Fluck betonte die bislang hervorragende Zusammenarbeit der Fraktionen und der Verwaltung. Man müsse den Weg auch künftig miteinander gehen.

Seitens der UB freute man sich über die Visite des Bürgermeisters. Leider konnten zur Nominierungsversammlung nicht alle Kandidaten anwesend sein. Krankheit und Terminüberschneidungen hatten ihr Erscheinen unmöglich gemacht.

Die Kandidatenkür startete mit Wolfgang Eich. Der 67-jährige Maschinenbau-Ingenieur, verheiratet, zwei Kinder, ist seit 22 Jahren im Gemeinderat und einer der Bürgermeisterstellvertreter. Als Sprecher der UB zeichnet ihn – neben seinem fachlichen Wissen – seine beeindruckende Präsenz bei Versammlungen und Veranstaltungen in Mönchweiler aus. Sein Anliegen: die Gemeinde für alle Bürger lebenswert zu erhalten und sie weiterzuentwickeln.

Willy Storz, ebenfalls 67 Jahre alt, verheiratet, zwei Kinder, Geschäftsführer, Betriebswirt und Kfz-Meister, ist seit 15 Jahren Gemeinderat in Mönchweiler und engagiert sich in vielen Bereichen.

Renate Heppe-Debus kann auf zehn Jahre Gemeinderatstätigkeit zurückblicken. Die 66-jährige Handelslehrerin ist verheiratet, hat vier Kinder und prägt das Forum für Jugend, Bildung und Kultur in Mönchweiler mit. Vielfältig und äußerst interessant – so beschreibt sie die Themen im Gemeinderat, die sie gerne weiterhin mit dem Gremium gestalten möchte.

Jörg Maier, 53, Elektroingenieur, verheiratet, ein Kind, möchte die Zukunft von Mönchweiler genauso mitgestalten, wie Patrick Paska, 24 Jahre, Auszubildender beim Landratsamt. Er möchte sich in seiner Heimatgemeinde engagieren und "frischen Wind" in den Gemeinderat bringen.

Anna Schermann, 36, verheiratet und Mutter von Zwillingen, hat Mönchweiler Wurzeln und lebt seit einiger Zeit wieder hier. Ein persönliches Anliegen führte sie in eine Gemeinderatssitzung. Was blieb, war eine Begeisterung für die Fülle an Aufgaben und Themen und ihr Wunsch, sich in Mönchweiler kommunalpolitisch zu engagieren. Sie sieht ihr Betätigungsfeld verstärkt im Bereich Familie und Bildung.

David Löttrich, Mediziner, 40 Jahre, verheiratet, zwei Kinder, ist politisch interessiert und möchte sich in der Gemeinde einbringen. Ihm liegt unter anderem die ärztliche Versorgung am Herzen.

Die Liste vervollständigt der Jüngste im Bunde, Niklas Müller. Der 23-Jährige absolviert zur Zeit eine Ausbildung zum Bankkaufmann und ist in Mönchweiler aufgewachsen.

Die amtierende Gemeinderätin Heike Engel-Protzek konnte sich nicht mehr für eine Kandidatur entscheiden. Die Unabhängigen Bürger setzen auf eine gemischte Listung der Kandidaten. Auf den Plätzen eins bis drei sind die amtierenden Gemeinderäte entsprechend ihrer Gemeinderatszugehörigkeit aufgeführt, die Plätze vier bis acht wurden alphabetisch vergeben. Durch die Anwesenheit von Bürgermeister Fluck entspann sich nach der Nominierung ein interessanter Gedankenaustausch über die drängendsten Themen, die die Gemeinderäte in den nächsten Jahren intensiv beschäftigen werden. Vom Bürgerzentrum in der Schillerstraße, über die Rathaus-Modernisierung bis hin zu Wohnbebauung und Schulerweiterung kamen viele Themen auf den Tisch.