Versammlung des Förderkreises Diakonie / Entscheidungen in den April vertagt

Von Monika Hettich-Marull

Mönchweiler. 285 Mitglieder zählt der Förderkreis Diakonie in Mönchweiler. Am Dienstag traf man sich zu einer Mitgliederversammlung.

Auf der Tagesordnung standen der Rechenschaftsbericht, die aktuelle Kassenlage und einige wichtige Entscheidungen. Pfarrerin Iris Roland konnte interessierte Mitglieder in der Arche begrüßen und über die Arbeit des Förderkreises im vergangenen Jahr berichten.

Elfriede Loyall legte einen Kassenbericht vor. Die Rücklagen des Förderkreises Diakonie kommen zahlreichen Aufgaben zu gute. Unterstützt wurden verschiedene Projekte in Mönchweiler. Gesprächsbedarf gibt es noch in vielerlei Hinsicht.

Pfarrerin Iris Roland möchte gerne eine Entscheidung, in welchem Umfang pflegebedürftige Menschen in Mönchweiler in finanzieller Notlage beim Förderkreis Hilfe erhalten könnten. "Einige von ihnen können sich durch die teure Pflege nicht einmal mehr jeden Tag eine Mahlzeit leisten". Wie groß soll der jährliche Topf sein, der im Bedarfsfall vorgehalten wird? Und – vor allem an diesem Thema entbrannte eine Diskussion – wer soll denn in den Genuss dieser Hilfe kommen können? Iris Roland stellt sich eine jährliche Summe von rund 2000 Euro vor. "Die Diakoniestation schätzt diese Höhe für die Mönchweiler Betreuungsfälle als ausreichend ein", erklärte die Pfarrerin. Damit seien jedoch Menschen, die von anderen Organisationen gepflegt werden, nicht erfasst.

Doch sollen diese Menschen überhaupt finanzielle Hilfe erhalten? Drei Varianten für die Unterstützung kamen in die Runde: Alle, die Mitglied beim Diakonie-Förderverein sind, alle, die durch die Diakoniestation gepflegt werden oder alle, die Hilfe brauchen. In den nächsten Wochen sollen nun Kriterien erarbeitet werden, die notwendig sind, um einen Antrag stellen zu können.

Die zweite Anfrage von Pfarrerin Roland, ob denn der Förderkreis bereit sei, eine jährliche Unterdeckung des Kindergartenbetriebs in Höhe von rund 2500 Euro zu übernehmen, stieß ebenfalls auf Widerstand. Dies, so war zu hören, sei nicht Aufgabe des Fördervereins.

Bis hier nicht alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft sind, soll der Antrag zurück gestellt werden. Positiv stehe man allerdings einer anderen Unterstützung gegenüber: Der Aufbau eines Familienzentrums am evangelischen Kindergarten könnte durchaus unterstützenswert sein. Entscheidungen wurden am Dienstag nicht getroffen. Im April will man sich noch einmal zusammenfinden, um unter Vorlage von entsprechenden Zahlen über die Anträge abzustimmen.