Versammlung: Dreierspitze steht in Mönchweiler zur Diskussion / Neuer Satzungsentwurf im Internet
Große Ereignisse werfen beim Turnverein ihre Schatten voraus, wie der Vorsitzende Horst Mantel in der 52. Hauptversammlung des größten Vereins im Dorf berichtete.
Mönchweiler. Der Verein sei dran, die Satzung dahingehend zu ändern, dass die Verantwortung von den Schultern eines Vorsitzenden genommen wird und auf drei Ressorts verteilt wird. Jeder Interessierte könne die Satzung auf der Homepage einsehen. Für Anregungen sei man offen, betonte Mantel. Vorgestellt werden soll die neue Satzung im Herbst in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung. Dann folgen Beschluss und Wahlen in der Mitgliederversammlung des nächsten Jahres. Man setze auf ein Dreier-Team – einem Verwaltungsleiter, einem für Öffentlichkeitsarbeit sowie einem Sportleiter. Dazu sind bis acht Beisitzer sowie ein Jugendbeirat vorgesehen.
Der Vorsitzende konnte viele Gemeinderäte begrüßen, darunter die Bürgermeister-Stellvertreter Peter Kaiser und Wolfgang Eich, die den verunglückten Bürgermeister vertraten. Aktuell zählt der Verein 753 Mitglieder, so Mantel. Es gebe einen deutlichen Frauen-Überhang. "Turnen ist mehr als Sport", bekräftigte der Vorsitzende mehrfach. Er blickte auf ein aktives Jahr zurück. Höhepunkt war der Turnerball. Gau-, Landes- und Bundesturnfest seien weitere besondere Ereignisse gewesen. Dabei wurden beachtliche Erfolge erzielt.
Die Übungsleiter hätten einen Erste-Hilfe-Kurs durchgeführt. Dazu gab es einen Selbstverteidigungs-Kurs für Mädchen und Frauen. Ingrid Kolupa und Jochen Kübler hätten "Nägel mit Köpfen" gemacht und den Bundes-kampfrichterschein absolviert. Vereine ohne Kampfrichter würden finanziell sanktioniert. Neu sei die mit Nicole Häsler besetzte Geschäftsstelle, die den Vorstand entlaste. Toll angekommen sei das "Schaufenster". Leider verlasse mit Gertrud Lehmann eine verdiente Übungsleiterin ihre Gruppe. "Sie hat schon alle Ehrungen im Verein erhalten, ebenso auf Landes- und Bundesebene", betonte Mantel. Teilgenommen habe man am Kinderferienprogramm mit einem Orientierungslauf und am Dorffest. Dazu kamen zahlreiche vereinsinterne Treffen mit Wanderungen, Grillfest und weitere Aktivitäten. "Wir bleiben aber dem Breitensport verbunden. Wer sich dem Leistungsturnen widmen möchte, sollte beispielsweise nach Villingen gehen, da gibt es mehr Möglichkeiten", so der Vorsitzende Mantel. Noch immer schwebe ihm eine reine Sporthalle für Mönchweiler vor, da die Alemannenhalle an ihrer Auslastungsgrenze angekommen sei und leichte Abnutzungsspuren zeige. Immerhin habe der Verein eine neue Sprossenwand im Zuge der (neuen) Vereinsförderung erhalten.
Sabrina Codispoti konnte bei so vielen Aktivitäten einen moderaten Gewinn vermelden. Sportwart Jochen Kübler sah einen umtriebigen Verein, der dafür auch eine Menge Übungsleiter brauche – 25 an der Zahl sowie fünf "Helferlein", die das alles ehrenamtlich machten. "Sensationell" seien viele Erfolge gewesen. Vor allem das Laufteam habe mit ihren Aushängeschildern Lars Maiwald und Chiara Kagelmacher Bestleistungen gezeigt. Auch beim Denzercup war das Team sehr erfolgreich.
"Alle Rädchen greifen bei euch ineinander, es ist für alle Generationen etwas zu finden", strahlte ein aufgeräumter Bürgermeister-Stellvertreter Peter Kaiser.
Bei den abschließenden Wahlen gab es einen "Job-Tausch". Schriftführer Helmut Debus legte sein Amt nieder. Für ihn rückte die Beisitzerin Rebecca Hermann auf. Debus selbst steht als Besitzer zur Verfügung. Stellvertretende Vorsitzende für nur mehr ein Jahr bleibt Barbara Hornstein. Nicole Häsler und Wolfram Maiwald sind zwei weitere Beisitzer.
Für das Sportjahr freute sich das Führungsteam vor allem auf die baden-württembergischen Meisterschaften auf der Mitteldistanz, die am 9. Juni in Mönchweiler stattfinden. Dazu komme das Landesturnfest in Weinheim, das vom 30. Mai bis zum 3. Juni, mithin fast eine Woche spannende Eindrücke verheißt.
