Am Lehrertag zeigen die Schüler der Gemeinschaftsschule ihre große Wertschätzung für ihre Pädagogen. Foto: Hettich-Marull Foto: Schwarzwälder Bote

Bildung: Gemeinschaftsschule lädt ein

Mönchweiler. Wohin soll die Bildungsreise des Nachwuchses gehen? Um sich vor dem Übergang auf die weiterführende Schule zu orientieren, lädt die Gemeinschaftsschule (GMS) Interessierte zum Tag der offenen Tür ein.

Am Dienstag, 18. Februar, lädt die GMS Mönchweiler interessierte Schüler und Eltern zu einem Tag der offenen Türen ein. Um 13.30 Uhr gibt es in der Mensa einen gemeinsamen Auftakt. Anschließend kann sich jeder persönlich und hautnah ein Bild vom Schulalltag machen.

Ab 15.45 Uhr stehen das Schulentwicklungsteam und die Schulleitung zur Beratung zur Verfügung. Elternvertreter, Schülermitverwaltung, Schulsanitäter, Vertreter der Offenen Bürgerschule, der Freundeskreis der Schule und das Catering-Team sind ebenfalls vor Ort. "Die Jugend ist unsere Zukunft – Bildung ein wichtiges Gut" – bei der Gemeinschaftsschule in Mönchweiler arbeitet man schon seit vielen Jahren erfolgreich in der Umsetzung der hohen Qualitätskriterien.

Was ist die Schule der Zukunft? Schulleiterin Susanne Meßmer und Konrektor Lothar Reiner sind sich sicher: Die Gemeinschaftsschule bietet in ihrer Vielfältigkeit für die Kinder und Jugendlichen ein hohes Maß an Entfaltungsmöglichkeiten und ein breites Leistungsspektrum.

Drei Kriterien stehen in der Arbeit an der GMS im Vordergrund: Die kognitive Aktivierung, mit- und voneinander zu lernen und die individuelle Förderung der Kinder. "Stärken stärken und Schwächen schwächen – das heißt überall dort, wo man nicht so gut ist, wird man verbessert und die starken Seiten werden noch besser herausgearbeitet", berichtet Susanne Meßmer.

Bereits im dritten Jahr bereiten sich Schüler auf den Realschulabschluss vor – sehr erfolgreich. 340 Schüler werden von 40 Pädagogen betreut und unterrichtet – die kommen aus allen Bereichen: Gymnasium, Realschule, Haupt- und Sonderschulpädagogik. Am Schuljahresende werden drei Klassen den Abschluss an der GMS machen – auf Hauptschul- und Realschulniveau. Wo der beste Weg für die Kinder hingeht, wird in der GMS in enger Zusammenarbeit mit den Eltern und den Schülern entschieden.

Wie ist die Akzeptanz für die Entscheidungen? "95 Prozent der Eltern folgen nach intensiven Gesprächen unserer Einschätzung", erklärt Lothar Reiner. Das liege eindeutig an dem permanenten engen Kontakt über die Jahre. Natürlich gibt es an der GMS keine Kristallkugel, mit der man in die Zukunft sehen kann. Wichtig, da ist man sich in der Schulleitung einig, ist ein guter Übergang in die weitere Ausbildung. "Wir tun unser Möglichstes, die Eingangstore für die Kinder zu öffnen." Man wolle so Meßmer, dass die Schüler zu mündigen, demokratischen Bürgern werden. Dazu brauche es auch außerschulische Unterstützung. "Wenn du ein Kind erziehen willst – brauchst du ein ganzes Dorf" – dem afrikanischen Sprichwort wohnt Wahrheit inne. Mit der offenen Bürgerschule und vielen Kooperationspartnern arbeitet die GMS an eben dieser Option.

Für die Zukunft setzt die GMS Mönchweiler auf die angestrebte Digitalisierung. "Das ist eine wichtige Kompetenz, die wir dank der Zustimmung des Gemeinderats verwirklichen können." Allerdings bringe es nichts, nur die Technik in den Raum zu setzen. "Unsere Pädagogen müssen gut im Umgang geschult werden." Gymnasiallehrer Daniel Hornberger ist im Medien-Entwicklungsprojekt federführend dabei. "Wir wollen schließlich keine technische Müllhalde produzieren." Stolz ist man an der GMS auch auf die sehr aktive SMV-Arbeit. Die Schülermitverwaltung ist aktiv-kreativ in den Schulalltag eingebunden. Susanne Meßmer und Lothar Reiner sind überzeugt: An der Gemeinschaftsschule Mönchweiler sind sehr gute Pädagogen, die das Konzept leben. Die meisten ihrer Pädagogen kommen aus Bewerbungen. "Wir können sagen, dass unsere Lehrkräfte freiwillig zu uns kommen, weil sie hinter dem Konzept Gemeinschaftsschule stehen."