Aus Abfallbeuteln entstehen Solarballons: Die Kinder und Jugendlichen sind mit Begeisterung beim Ferienprogramm des Musikvereins am Basteln (links). Philipp Eschbach erklärt ihnen den Antrieb allein durch Sonnenenergie (rechts). Fotos: Kuenz Foto: Schwarzwälder Bote

Ferienprogramm: Beim Musikverein entstehen Flugobjekte der besonderen Art aus grauen Abfallbeuteln

Ballons, die allein mit der Energie der Sonne fliegen können, durften die Kinder beim Ferienprogramm in Mönchweiler bauen. Der Musikverein Mönchweiler hatte dazu eingeladen. Geleitet wurde die Bastelaktion von Philipp Eschbach, der solche Projekte auch schon an Schulen angeboten hat.

Mönchweiler. Bevor es für die acht Teilnehmer im Alter von neun bis 14 Jahren ans Basteln ging, zeigte Philipp Eschbach zusammen mit Sarah Flaig, wie solch ein Ballon aussehen könnte. Zudem zeigte er den Jungen und Mädchen eine Technik, mit der sie das Flugobjekt mühelos ohne technische Hilfe allein mit dem Mund aufblasen können. Während der Ballon davon schwebte, erklärte er den Kindern und Jugendlichen, dass der Ballon allein durch Sonnenenergie fliegt. Er könne sogar bis zu 6000 Meter hoch steigen, was in etwa halb so hoch sei wie die Flughöhe eines normalen Linienflugzeugs.

Dann durften die jungen Ballonbauer selber Hand anlegen. Aus grauen Folien, die sie aus Abfallbeuteln ausschnitten, formten sich nach und nach bei den Programmteilnehmern verschieden große Ballons. Dazu mussten die Folien mit Tesafilm aneinander geklebt werden. Eschbach erklärte, dass die Folien deshalb grau sein müssten, da sich sonst die Luft im Inneren des Ballons nicht erwärmen würde. Die Jungen und Mädchen konnten zwischen zwei Größen wählen. Insgesamt wurden zwei große und vier kleine Ballons gebaut, an den großen Exemplaren wurde immer zu zweit gearbeitet.

Mathias und Magdalena hatten beim Bau eines großen Ballons viel Spaß. Anica baute mit Niha ebenfalls einen großen Ballon und meint: "Ich liebe Basteln sowieso, deswegen bin ich darauf gekommen, mich hier anzumelden." Für einen Ballon im kleineren Format wurden nach Schätzung von Philipp Eschbach etwa acht bis neun Meter an Tesafilm benötigt, bei der etwas größeren Variante sogar um die 18 Meter.

Am Ende konnten die begeisterten Teilnehmer ihre Ballons dann noch steigen lassen. Wer wollte, konnte auch eine Schnur befestigen oder einen Brief mit Telefonnummer, Anschrift oder E-MailAdresse schreiben, um vielleicht von weit weg Antwort zu erhalten. Insgesamt hatten die bastelfreudigen Teilnehmer großen Spaß, und es wurde viel gelacht.