Kommune: Überlaufbecken im Angelweg

Mönchweiler. "Wasser marsch", so könnte man den Großteil der Gemeinderatssitzung in Mönchweiler überschreiben. Wie Bürgermeister Fluck schon in seiner Rede zum Haushalt betonte, sei 2018 "das Jahr der Planung". Im Bereich Wasser und Abwasser kamen gleich drei Auftragsvergaben für Planungen auf den Tisch.

Für die erste zu beschließendende Planung gab es zahlreiche Zuhörer in der Sitzung: Es geht um das Baugebiet "Goethestraße-ehemaliger Kindergarten", hier muss die Erschließung mit Schmutz- und Regenwasserkanal, sowie die Wasserversorgung überplant werden. Da das Gebiet in einem bestehenden Wohnviertel mit vielen Anwohnern entstehen soll, ist das Interesse groß. Ging es bei der Vergabe jetzt nur um das Thema Wasser, so wird es ab März ernst. Nach der artenschutzrechtlichen Prüfung erfolgt die Aufstellung eines Bebauungsplans. Während der Offenlage können dann die Anwohner ihre Einwendungen vorbringen.

Die Auftragsvergabe der Erschließungsplanung ging für rund 29 000 Euro an die BIT Ingenieure AG aus Villingen-Schwenningen. Für rund 61 000 Euro übernimmt das gleiche Büro die Planung für die Sanierung des Regenüberlaufbeckens (RÜB) im Angelweg. Es entspricht nicht mehr dem Stand der Technik und muss saniert werden. Die im Angebot aufgeführten Maßnahmen sind laut Amt für Wasser- und Bodenschutz zwingend erforderlich.

Dasselbe gilt für die Beckenreinigung durch automatische Reinigungseinrichtungen. Eine gute Nachricht gab es: Die Großsanierung, die im Raum stand und rund 1,5 Millionen Euro gekostet hätte, ist vom Tisch. Die jetzt geplante Sanierung wird weitaus günstiger. Auch bei der dritten Vergabe kam das Büro BIT Ingenieure zum Zuge.

Kanalfahrt bringt starke Korrosion ans Licht

Bei der Kanalbefahrung im Gewerbegebiet Egert wurde im Mischwasserkanal zwischen Wasserhochbehälter und Birkenweg starke Korrosion festgestellt. Der Mischwasserkanal soll auf rund 150 Metern mit einem "Inliner" saniert werden. Alle Vergaben erfolgten einstimmig. Außerdem entschied der Rat einstimmig zugunsten einer Vereinbarung über die Einleitung von Abwasser in die Kläranlage Villingen. Die Änderungen der bisherigen Vereinbarung, erklärte Rechnungsamtsleiter Fleig, seien nicht gravierend.