Der Eingangsbereich zur Kirche soll behindertenfreundlicher gestaltet werden – noch unklar ist die Ausführung. Kirchenältester Ernst-Jürgen Lehmann (links) diskutiert mit den Gläubigen über mögliche Alternativen.  Foto: Bombardi Foto: Schwarzwälder Bote

Gemeindeversammlung: Verkauf des ehemaligen Kindergartengebäudes liefert Basis

Mönchweiler. Im Wandel befindet sich derzeit das Angebot der evangelischen Kirchengemeinde, das sich dem Bedarf der heutigen Zeit anpasst. Auch in baulicher Hinsicht steht der Kirchengemeinderat vor kostenintensiven Beschlüssen und Entscheidungen.

Auf der Einnahmenseite hängt die weitreichendste dieser Entscheidungen wohl mit dem bevorstehenden Verkauf des ehemaligen Kindergartengebäudes zusammen, dessen Gruppen sich vor zwei Jahren in das neu erbaute Kinderhaus integrierten. Damals war die Kirchengemeinde nicht in der Lage, die Trägerschaft zu übernehmen, was zum Leerstand des Gebäudes führte. Der Erlös auf dem Verkauf liefert eine finanzielle Basis für die notwendige Sanierung der Orgel.

Arbeiten an der Eingangstür bringen weitere Kosten

Das instrumentale Schmuckstück kann nicht mehr in seinem ganzen Klangvolumen genutzt werden. Eine Sanierung und Reinigung schlägt mit Kosten in Höhe von 60 000 Euro zu Buche. Eine Summe im drei- bis vierstelligen Bereich dürfte auch für die Reparatur der Eingangstür anfallen, die insbesondere wegen ihrer Verzierung nicht einfach sein dürfte. Im neusten Glanz erscheint der Innenraum des Gemeindehauses Arche.

Gemäß einer Vereinbarung übernahm die weltliche Gemeinde die Kosten als Mietersatz für die Bereitstellung der Räumlichkeiten als Klassenzimmer während der Sanierung der Schule. Doch fallen im Gemeindehaus auch Kosten für die Sanierung der Fassade insbesondere von Gebälk und Fenstern für die Kirchengemeinde an.

Noch unklar ist das Vorgehen, was eine barrierefreie Gestaltung des Eingangsbereichs anbelangt. Die Anbringung eines Geländers als Abgrenzung zum Geh- und Fahrweg ist wohl unstrittig. Doch die Ausführung ist noch unklar und sollte nach Meinung von Lehmanns Vorgänger Harald Apelt so gestaltet sein, dass die Rollstuhlfahrer ausreichend Platz haben, um mühelos in die Kirche zu gelangen. Nicht einverstanden ist die Kommune mit einer Verbreiterung des Eingangsbereichs, da eine Schneeräumung des Weges mit einem Räumfahrzeug nahezu unmöglich wäre.

"Mit Blick auf die Zahl der Mitglieder, die momentan bei 1562 liegt, wird sich in diesem Bereich einiges bewegen", blickte Lehmann in die Zukunft.

"Wir sterben gemeinsam mit den Nachbargemeinden in Weiler, Buchberg und Königsfeld eine verstärkte Zusammenarbeit in der Jugendarbeit, in einem Predigtverband oder sogar in einem Gemeindeverbund an."

Unangetastet sollen die Sonntagsgottesdienste der einzelnen Gemeinden bleiben, doch darüber hinaus möchte man sich möglichst kooperativ zeigen.