Die Finnenbahn im Mönchweiler Gemeindewald bietet gelenkschonende Bewegung für Jogger, Walker und Crossläufer. Foto: Hettich-Marull Foto: Schwarzwälder Bote

Freizeitsport: Finnenbahn beim alten Trimm-Dich-Pfad nimmt Gestalt an / Weicher Untergrund

Stetig voran geht es mit der Finnenbahn im Gemeindewald Mönchweiler. Dort schafft die Forstbehörde im Bereich des alten Trimm-Dich-Pfads eine speziell angelegte Laufstrecke.

Mönchweiler. Diese ist insbesondere für Jogger und Crossläufer gedacht. Laut Förster Peter Gapp hat man dieses Jahr einen großen Schritt in Richtung Fertigstellung getan. "Wir nutzen die Gelegenheit, wenn Material anfällt – extra gehäckselt für den Belag wird allerdings nicht", erklärt Gapp den langwierigen Weg zur fertigen Strecke.

Rund dreiviertel des ehemaligen Trimm-Dich-Pfades sind jetzt fertig belegt. "Wir haben auch schon an einem Verbindungsweg nach Königsfeld gearbeitet."

Schon länger hatte der Turnverein der Gemeinde Mönchweiler darauf gedrängt, die Trimm-Dich-Strecke, die nicht mehr oft genutzt wurde, als Finnenbahn umzubauen.

Skandinavische Läufer entwickeln Finnenbahn

Die Besonderheit der Finnenbahn ist der besonders weiche, etwa zehn Zentimeter dicke Bodenbelag aus Holzschnitzeln, Baumrinden oder Rindenmulch. Durch den weichen Belag werden die Auftritte beim Laufen abgefedert und die Gelenke geschont. Die Finnenbahn ist als Rundkurs angelegt.

Von skandinavischen Läufern wurde die Bahn zum Ausdauertraining entwickelt, um eine Alternative zum gelenkbelastenden Laufen auf harten Untergründen zu haben. Laufen oder Walken auf der Finnenbahn ist also eine Wohltat für den Bewegungsapparat. Der in Nordeuropa häufig und gern gelaufene Belag ist momentan in Süddeutschland noch nicht so weit verbreitet.

Im Mönchweiler Wald jedoch kann man nicht nur die Gelenke schonen, sondern auch im kühlen, schattigen Wald die gute Luft des Schwarzwaldes genießen. Ist die Bahn erst einmal angelegt, freut sich auch der Betreiber: Der Unterhalt der Bahn ist recht kostengünstig und relativ unkompliziert.

Allerdings ist sich Gapp sicher: "So richtig fertig wird man mit der Bahn nie." Denn am Belag, so Förster Peter Gapp, muss eigentlich auch künftig immer wieder nachgebessert werden.