Generationenbrücke: Initiativkreis bespricht sich mit Projektleiter / Fast alle Wohnungen vermietet

Mönchweiler. Bewährtes in neuen Räumen: Der Initiativkreis der Generationenbrücke tagte zum ersten Mal im Gemeinschaftsraum des WohnParks – mit barrierefreiem Zugang, guter technischer Ausstattung und großer Beteiligung. Fast alle Projektleiter waren mit dabei, und auch zahlreiche Unterstützer sind gekommen. Johann Dieter Pechmann moderierte die Sitzung und freute sich, gemeinsam mit Armin Frank, Gerda Schuster vom Pflegemanagement der MediClin begrüßen zu können. Schuster gab Auskunft über den Stand der Dinge in der Pflegewohngruppe.

Eine Person ist seit Anfang November eingezogen, zwei weitere Personen folgen diese Woche, bei weiteren zwei Personen besteht Interesse – hier muss man die weitere Entwicklung abwarten. Die Wohnungen sind – bis auf eine – alle zwischenzeitlich vermietet. Schuster hat nun begonnen, verschiedene Aktionen für das gesamte Haus – Pflegewohngruppe und Wohnungen – auf den Weg zu bringen. So soll gemeinsam gebacken werden, Adventsgestecke werden gefertigt, und an den Adventssonntagen wird Adventskaffee angeboten. Für einen Einsatz von Ehrenamtlichen seitens der Generationenbrücke sei es noch zu früh. "Nächstes Jahr wird das ganz anders aussehen", erklärte Schuster. Das Haus müsse sich langsam entwickeln.

Ein "fruchtbares Treffen" mit den Flüchtlingshelfern hatte im Vorfeld stattgefunden. Ulrike Pfaff-Polaczek konnte von einer erfolgreichen Betreuung einer syrischen Familie berichten, die sich zwischenzeitlich schon gut integriert habe. Unterstützung erhalte man auch von Vereinen. Ein Appell an alle Bürger: Ein weiterer Flüchtling, der schon lange in Mönchweiler lebt, sucht händeringend eine kleine Wohnung.

Eine Neuauflage wird es für alle "Alleinlebenden" am Heiligen Abend geben: Mit Unterstützung einiger Helfer werden Gunter und Karin Steidinger für diese Menschen einen festlichen Abend ausrichten.

Ebenfalls fest im Jahresplan steht die "Narretei um Drei nach Drei", die auch 2018 wieder von Heinz-Jörg Kretschmer organisiert wird.

Gute Nachrichten verbreiten sich schnell: Bürgermeister Rudolf Fluck konnte der Versammlung melden, dass der Gemeinderat einem Kauf des katholischen Gemeindesaals zugestimmt hat. "Das nährt die Hoffnung, dass das Bürgerzentrum umgesetzt wird." Chancen für das generationenübergreifende Leben im Ort sieht Fluck auch im Projekt "Quartier 2020" des Landes Baden-Württemberg. Zwar war man beim Ideenwettbewerb nicht zum Zug gekommen – dennoch setzt Fluck auf die Umsetzung der inhaltlichen Ideen.

Karl-Josef Birbaum musste der Versammlung mitteilen, dass seitens der Schule nur noch wenige Teams zum Schneeräumen zur Verfügung stehen. Weitere Wünsche älterer Mitbürger könnten nicht über die Schule abgedeckt werden. Eine neue Lösung müsse auch für das "Essen auf Rädern" gefunden werden. Das Gasthaus Adler wäre weiterhin bereit zu kochen – für das Ausfahren müssten jedoch andere Personen gefunden werden als bisher. Schon in der Versammlung zeichnete sich hier eine Lösung ab.

Nach dem Wegfall des Erzählcafés schlug Armin Frank ein neues Projekt vor: Wie wäre es mit einem Stammtisch zu interessanten Themen der Kommunalpolitik? Titel der Veranstaltung: "Dämmerschoppen". "Danke", sagte die Generationenbrücke dem Schwarzwaldverein. Dort durfte der Initiativkreis viele Jahre lang bei Veranstaltungen residieren. Die steile Treppe, die für viele ältere Bürger zum unüberwindlichen Hindernis wurde, war am Ende ein Grund, die Lokalität zu wechseln.