Kommunalwahl: CDU will Wohngemeinde für junge Familien attraktiver machen

Die CDU Mönchweiler zeigte bei ihrer Kandidatenvorstellung, dass ihre Bewerber zahlreiche Themen abdecken. Insgesamt stehen acht Kandidaten des Ortsverbandes zur Wahl für den Gemeinderat.

Mönchweiler. Acht Kandidaten auf der Liste der CDU bewerben sich am 26. Mai um Sitze im Gemeinderat. Bei der Kandidatenvorstellung im Gasthaus Adler zeigte man sich überzeugt: Man habe eine Liste aufgestellt, die so strukturiert sei, dass ein guter Querschnitt aus der Bevölkerung vertreten sei. Ein guter Querschnitt? Bedauernd mussten die im Vorfeld sehr aktiven Ortsverbandsmitglieder aber feststellen: Leider konnte keine Frau für die Kandidatur gewonnen werden, "obwohl wir mit gefühlt hundert Frauen gesprochen haben", wie Gemeinderat Peter Kaiser bemerkte.

Acht Kandidaten, verschiedene Lebensentwürfe, aber eine Sache, die sie alle verbindet: Mönchweiler ist Lebensmittelpunkt, soll dies auch künftig bleiben und ist es wert, dass man sich dafür einsetzt. Neben Peter Kaiser (seit 35 Jahren im Gemeinderat) und Thorsten Wenner (zehn Jahre), kann auch Andreas Staiger, der nach einer schöpferischen Pause erneut für das Gremium kandidiert, auf jede Menge Erfahrung in der kommunalpolitischen Arbeit zurückgreifen.

Die wichtigste Aufgabe für die Zukunft? Hier sind sich die Kandidaten einig: Die schöne Wohngemeinde weiterzubringen und für junge Familien noch attraktiver zu machen. Dazu zählen neben den Betreuungsangeboten auch die Infrastruktur, die Stärkung und Unterstützung der Wirtschaft, das ökologische Umfeld und eine generationenübergreifende Politik. Für all diese Themen stehen die Kandidaten – so war es ihrer Vorstellung zu entnehmen.

Was die Verantwortlichen bei der CDU besonders freut: Dass sich junge Familienväter dem Votum der Wähler stellen wollen. Sie sind nah an den wichtigen Themen der Gemeinde dran und signalisieren eindeutig: Hier wollen wir mitarbeiten. Ob – wie bei Ralf Kremann – jemand seit 40 Jahren in der Gemeinde ansässig ist, oder – wie bei Philipp Mäuer – erst seit wenigen Jahren hier seine Heimat gefunden hat, jeder hat seine Sicht auf die Gemeinde und zeigt sich engagiert.

Mäuer lobte vor allem die hervorragende Arbeit im Kinderhaus "mit einem kreativen, hochmotivierten Führungsteam" das unbedingt weiter unterstützt werden müsse, Ralf Kremann sieht in jeder Hinsicht den "Bürger an erster Stelle".

Die kaufmännische Seite der Gemeindepolitik hat Andreas Staiger im Blick. Für ihn ist Stillstand Rückschritt und er ist sich sicher: "Die mutigen Investitionen zeigen: Wir haben einen Plan für die Zukunft". Ebenfalls einig war man sich über die Bedeutung der Digitalisierung: Sie sei eine wichtige Entwicklung, die man nicht verschlafen dürfe. Neben einer familienfreundlichen Politik sieht Sebastian Weisser die Jugendarbeit in den Vereinen als wichtige Säule einer Gemeinde an.

Er habe die Pflicht erkannt, sich persönlich zu engagieren. Für Gemeinderat Thorsten Wenner ist die ärztliche Versorgung der Gemeinde ein wichtiger Baustein für die Zukunft. Er wolle nicht zuviel verraten, aber in diesem Bereich gebe es positive Nachrichten. Für Lukas Weschle, jüngster Kandidat in der Runde, steht fest, dass man für die jungen Menschen in Mönchweiler noch einiges bewegen kann. Er sieht Handlungsbedarf beim Erscheinungsbild des Kleinspielfeldes.

Aktuelle Projekte und zukunftsweisende Planungen kamen ebenfalls zur Sprache – und einmal mehr wurde klar, dass das Thema Hezel Mönchweiler die Menschen unvermindert beschäftigt. Außerdem wurden die Themen Bürgerzentrum, Schulerweiterung und Platzmangel im Kinderhaus angeschnitten. Hier gab es Selbstkritik aus den Reihen der Gemeinderäte: "Wir haben das Kinderhaus zu klein gebaut", erklärte Peter Kaiser. Deshalb sehe man bei der Erweiterung der Gemeinschaftsschule durch die Bereitstellung flexibler Räume eine Chance, hier gegensteuern zu können.

Für alle Kandidaten wichtig ist die Bereitstellung von Bauplätzen und Wohnraum, um junge Menschen nach Mönchweiler zu bringen.