Marius Müller Kauter und Sara Bäum sind als Ferienjobber beim Bauhof der Gemeinde Mönchweiler eingesetzt. Foto: Hettich-Marull Foto: Schwarzwälder Bote

Ferienjob: Sara Bäum und Marius Müller-Kauter kümmern sich um Grünflächen / Klassenzimmer vorbereitet

Sara Bäum und Marius Müller-Kauter, zwei Jugendliche aus Mönchweiler, sind Ferienjobber beim Bauhof der Gemeinde – und mit ihrem zeitlich begrenzten Einsatz rundum zufrieden.

Mönchweiler. "Wir wurden hier super aufgenommen – und fühlen uns richtig zugehörig", erklären die beiden, während sie am Kriegerdenkmal die Beete und Flächen auf Vordermann bringen. Nur noch wenige Tage, dann sind die drei Wochen Arbeitseinsatz für die Gemeinde schon wieder Geschichte.

Sie waren beide auf das Angebot aufmerksam geworden und hatten sich bei der Gemeinde gemeldet. Seit Beginn der Sommerferien wurden Sara und Marius an ganz unterschiedlichen Plätzen mit ganz verschiedenen Aufgaben betraut. In der Gemeinschaftsschule wurden die Klassenzimmer für den Schulstart unter Corona-Bedingungen vorbereitet und altes Mobiliar ausgeräumt. Auch auf dem Friedhof der Gemeinde erforderte Corona einen Einsatz: Für eine Trauerfeier musste nach vorgeschriebener Abstandsregel gestuhlt werden. Beim Aufbau des Podestes für die Seilbahn am Spielplatz waren sie ebenfalls im Einsatz.

Den größten Teil ihrer Arbeitszeit beschäftigten sie sich jedoch mit dem umfangreichen Grün in Mönchweiler. Unkraut jäten stand oft auf dem Plan – und das reichlich. Ist das Bücken nicht sehr anstrengend? "Wenn es trocken ist, kann man sich auch absetzen – dann ist es leichter", erklärt Sara. Am anstrengendsten war jedoch die große Hitze der vergangenen Wochen. Unter der sengenden Sonne arbeiten – da floss der Schweiß in Strömen.

Während Marius nächstes Jahr auf der Gemeinschaftsschule nach der zehnten Klasse seinen Abschluss macht und mit dem Ausbildungswunsch Systemelektroniker auf die Feintechnikschule wechselt, ist das Thema Schule für Sara schon länger abgeschlossen. "Abitur, ein Jahr FSJ – und jetzt zur Überbrückung bis zum Studium ein Ferienjob", erklärt sie. Ihr Studienwunsch ist Psychologie – die Bewerbungen um einen Studienplatz laufen, haben sich wegen Corona aber verzögert. Übrigens Corona: Die Pandemie hat die Arbeit der beiden beim Bauhof nicht beeinträchtigt. Die Schule war verwaist, und draußen im Beet sind die Kontakte sowieso eher gering.

Seitens der Gemeindeverwaltung ist man mit den beiden Ferienjobbern mehr als zufrieden. "Es ist so positiv gelaufen, dass wir uns gut vorstellen können, das regelmäßig anzubieten", freut sich Hauptamtsleiter Sebastian Duffner. Dass Sara Bäum dabei mit einem Fahrzeug des Bauhofes unterwegs sein konnte, war natürlich optimal. "Dadurch konnten die beiden ihre Arbeitsaufträge flexibel und selbstständig ausführen." Ferienjobber waren bei der Gemeinde auch in der Vergangenheit immer mal wieder im Einsatz – aber nur sporadisch. Wenn für die beiden jetzt die arbeitsreichen Wochen zu Ende gehen, folgen ihnen am Montag die nächsten Ferienjobber – die werden allerdings nur noch zwei Wochen eingesetzt.