Haushalt: Die Sachausgaben werden laut Bürgermeister zurückgehen

Mönchweiler. Fast neun Millionen Euro an Ausgaben und Einnahmen im Verwaltungshaushalt, 4,2 Millionen im Vermögenshaushalt, ein Gesamtbetrag der Verpflichtungsermächtigungen von rund 6,5 Millionen Euro, unveränderte Hebesätze bei Grund- und Gewerbesteuer. Bürgermeister Rudolf Fluck dankte zu Beginn seiner Haushaltsrede zunächst seinem Rechnungsamtsleiter Gebhard Flaig und den Mitarbeitern für die geleistete Arbeit. "Die anstehenden Aufgaben sind groß und wir werden nur mit einem guten Team im Rathaus, den Mitarbeitern im Bauhof, den Erziehern im Kinderhaus, dem Team in der Schule und der Führung des Eigenbetriebs Wohn.Park bestehen können, wenn jeder bereit ist, sich in seinem Arbeitsbereich dieser Aufgabe zu stellen."

In zwei öffentlichen Sitzungen wurde der Haushaltsplan vorberaten. Man wolle, so Fluck, die gute Konjunktur und Haushaltslage ausnutzen und Investitionen für die Zukunft der Gemeinde so einsetzen, dass die Bürger einen deutlichen Mehrwert spüren.

Es gelte, die Attraktivität der Gemeinde als Wohn-, Bildungs- und Gewerbestandort mit einer guten Grundversorgung und Betreuungsmöglichkeiten gezielt auszubauen. Zielführend, notwendig und vertretbar sollen die Mittel eingesetzt werden – und "wir wollen es ohne Kreditaufnahmen in den kommenden Jahren stemmen. Man wolle in Flächen der Gewerbeerweiterung und wohnbaulichen Entwicklung investieren. Das bedeutet für die Gemeinde sichere Steuereinnahmen über die Gewerbe- und Einkommensteuer."

"Wir wollen uns stetig weiterentwickeln und nicht stehen bleiben, was fatal wäre", erklärte Fluck. Dass die Personalkosten mit 25,9 Prozent Anteil am Verwaltungshaushalt hoch sind, wird nicht bestritten. Sie sind aber durch den Bedarf unumgänglich.

Nach Flucks Einschätzung werden die Sachausgaben im Verwaltungshaushalt in den kommenden Jahren zurückgehen, große Planungen seien dann abgeschlossen. Man werde sicherlich Folgekosten bei den anstehenden Investitionen haben und diese genau im Auge behalten. Im Verwaltungshaushalt schlagen die Kosten für die Ortsplanung (Ingenieur- und Rechtsberatung) mit rund 180 000 Euro zu Buche.

Das neue EDV-Programm für die Verwaltung liegt bei rund 58 000 Euro. Für Unterhaltungsmaßnahmen am Friedhof sind 48 000 Euro vorgesehen. In das Wasserleitungsnetz werden rund 50 000 Euro fließen. 73 000 Euro steckt die Gemeinde in die Gebäudeunterhaltung.

Große Investitionen sind 2019 geplant. So wird, bei einem Gesamtvolumen von rund fünf Millionen Euro, im kommenden Jahr die erste Million für die Erweiterung der GMS fließen. Das Rathaus soll in den kommenden Jahren saniert werden. Hier geht die Verwaltung von einem Gesamtvolumen von 1,3 Millionen Euro aus. Für kommendes Jahr sind rund 555 000 Euro vorgesehen. Beim Bürgerzentrum Schillerstraße werden die ersten rund 550 000 Euro investiert. Die Gesamtkosten liegen bei rund 1,7 Millionen Euro.

Die Erschließung des ehemaligen Kindergartengeländes und des Baugebiets Kälberwaid schlagen insgesamt mit rund 660 000 Euro zu Buche. In den Umbau des Regenrückhaltebeckens am Angelweg werden rund 610 000 Euro investiert; in die Erweiterung des Breitbandnetzes rund 493 000 Euro.

Insgesamt umfasst das Investitionsvolumen des Vermögenshaushalts rund 5,1 Millionen Euro. Gemeinderat Peter Kaiser stellte fest: "In den Investitionsvorhaben steckt eine echte Herausforderung für die Verwaltung." Für Kaiser sind die Investitionen in Bürgerzentrum, Rathaus und Gemeinschaftsschule wichtige Projekte. Er sei sich sicher, dass die Finanzen bei der Verwaltung in guten Händen liege. Und das sei angesichts der nahezu 13 Millionen Euro Investitionsvolumen bis zum Jahr 2020 sehr wichtig.