Kommunales: Für Arbeiten sind fast 250 000 Euro mehr als geplant fällig / Harte Gespräche mit Planungsbüro

Mönchweiler (mhm). Da kam im Gemeinderat keine gute Stimmung auf: Das Bürgerzentrum im ehemaligen katholischen Gemeindehaus in Mönchweiler wird – Stand heute – rund 14 Prozent teurer, als in der Berechnung vom November 2018 aufgeführt. In nackten Zahlen sind das 247 882,74 Euro.

Man hatte ja bei anderen Projekten ebenfalls mit Mehrkosten abgeschlossen, aber so eine Kostensteigerung – so kurz vor Beendigung des Bauvorhabens – musste man erst mal verdauen. Bürgermeister Rudolf Fluck bestätigte seinen Räten: "Es gab ganz harte Gespräche mit dem Planungsbüro IBS Schweizer." So etwas lasse man sich nicht unkommentiert bieten.

Vor allem die horrende Kostensteigerung zwischen der Prognose vom 22. April und der Prognose vom 30. Juni war kaum nachvollziehbar. Sie lag bei rund 129 000 Euro – und das innerhalb von gerade einmal zwei Monaten. Als gewichtiges Problem erwiesen sich die Arbeiten an den raumlufttechnischen Ausführungen. Doch auch die Kostengruppen Baukonstruktionen und technische Anlagen allgemein liegen erheblich über den Ergebnissen der Prognose im April.

Zwei Vergaben wurden in der Gemeinderatssitzung noch auf den Weg gebracht. Für rund 14 000 Euro baut die Firma Bode und Christ die Medientechnik ein. Hier liegt man zwar auch über der Kostenberechnung, hat sich aber für ein qualitativ deutlich besseres System entschieden, das bei der geplanten Nutzung des Bürgerzentrums notwendig ist.

Mehrkosten in Höhe von rund 3000 Euro verursacht zudem die Installation einer LED-Lichtschiene mit Steckleiste, die als gestalterisch bessere Lösung von der Verwaltung bevorzugt wird.

Mit vier Enthaltungen stimmte der Gemeinderat schließlich den überplanmäßigen Ausgaben zu.