Die Freiburger Puppenbühne ist in Mönchweiler zu Gast. Foto: Veranstalter Foto: Schwarzwälder Bote

Theater: Johannes und Karin Minuth kommen nach Mönchweiler / Nicht nur für Kinder

Mönchweiler. Alle kleinen und großen Freunde des Puppentheaters dürfen sich freuen. Johannes Peter Minuth von der Freiburger Puppenbühne ist am Sonntag, 10. November, in Mönchweiler zu Gast. Mit gleich zwei Aufführungen kommt die mehrfach ausgezeichnete Puppenbühne in die Aula der Gemeinschaftsschule im Innerdorf 11. Während um 15 Uhr im Kinderstück "Kasper und das kleine Schlossgespenst" der schlaue Kasper und sein Hund Bello ein Abenteuer auf Burg Eulenfels erleben, entführt um 18 Uhr an gleicher Stelle die Puppenbühne in die hohe Kunst der Sprache: Goethes Faust kommt in außergewöhnlichem Gewand daher. Kasper und Bello müssen sich im Nachmittagsstück nicht nur auf Schatzsuche begeben, sondern auch einem Bösewicht das Handwerk legen und das kleine Schlossgespenst befreien. Aber mit Hilfe der Kinder nimmt die Geschichte sicher ein gutes Ende.

Aktuelle Themen im Blick

An diesem klassischen Handpuppenspiel werden neben den Kindern mit Sicherheit auch die Erwachsenen ihre Freude haben. Auf humorvolle und märchenhafte Weise werden brandaktuelle Themen beleuchtet. Am Abend begeistert Minuth mit hoher Spielkunst, schlüpft in alle Rollen. "Faust" ist ein modernes Puppenspiel (Regie Bernd Lafrenz) mit vielen Figuren, energiegeladener Musik, Lightshow, Projektionen und Schattenspiel. Durch die hochgradig spannende und actionreiche Inszenierung führt der Kasper, der das Publikum humorvoll unterhält und einfach auch mal dazwischen geht, wenn’s ihm zu bunt wird. Und nach Mord, Kerker und Buße wird am Ende sogar noch himmlisch geheiratet.

Ein klassischer Stoff in der ungewöhnlichen Form hoher Puppenspielkunst, die sich stets der Sprache Goethes bedient. Minuth bringt dieses Stück als weltweit erste Aufführung als Handpuppentheater auf die Bühne. "Ich wünsche mir, dass die Zuschauer Goethes Sprache neu kennen und lieben lernen", erklärt Minuth, "und dass sie die geheimnisvolle Kraft der Puppen spüren und sich im Herzen berühren lassen."

Johannes und Karin Minuth sind für ihr zauberhaftes Puppentheater weit über die Grenzen Freiburgs hinaus bekannt. Sie schreiben ihre Texte selbst und entwerfen und gestalten auch die Puppen. Kasper und das kleine Schlossgespenst wurde gefördert vom Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg. Die Nachmittagsvorstellung kostet drei und die Abendvorstellung zehn Euro.