Zustimmung erhielt Friedhelm Müller für seine Planung für das Bürgerzentrum. Foto: Hettich-Marull Foto: Schwarzwälder Bote

Gemeinderat: Verwirrung über Schreiben des Vorsitzenden / Müller stellt Planung für Bürgerzentrum vor

Zwei weitere Varianten zu Sanierung und Umbau des Pfarrsaals zum Bürgerzentrum hat das Büro IBS Schweizer dem Mönchweiler Gemeinderat vorgelegt. Friedhelm Müller präsentierte die neuen Planungsideen.

Mönchweiler. Beide sehen einen Anbau im Westen und Norden des Bestandsgebäudes vor. Auf die Unterkellerung des Anbaus wurde komplett verzichtet, die Sanitäranlagen befinden sich im Erdgeschoss. Somit könnten Treppenhaus und Aufzug entfallen. Im Vorfeld hatte ein Schreiben vom Vorsitzenden der Generationenbrücke, Armin Frank, für Unruhe gesorgt. Frank legte dar, dass "aus den Reihen der Gemeinderäte dafür plädiert wird, das Büro des Kümmerers im Rathaus unterzubringen". Die Generationenbrücke bitte mit Nachdruck, eine solche Entscheidung zu überdenken. Man sehe, so Frank, große Probleme, wenn ältere, eingeschränkte Personen den Weg über die viel befahrene Hindenburgstraße hinter sich bringen müssen, um den Kümmerer zu treffen.

Zum einen waren die Gemeinderäte über den Weg der Information erstaunt. Wolfgang Eich konnte nicht verstehen, dass der Gemeinderat über eine Veröffentlichung in der Presse von dem Brief in Kenntnis gesetzt wurde. Das, so Bürgermeister Fluck, selbst Vorstandsmitglied bei der Generationenbrücke, sei auch so nicht abgesprochen gewesen. Er habe erwartet, dass ein Vertreter der Generationenbrücke den Brief in der Gemeinderatssitzung vorliest. Zum anderen sahen sich die Gemeinderäte im Brief falsch zitiert. Pascal Polaczek: "Aus dem Gemeinderat kam in keiner Form die Anregung, das Büro ins Rathaus zu verlegen."

Es müsse jedoch erlaubt sein, über alle Ansätze offen zu sprechen – und genau das habe man getan. Im Übrigen, so war aus den Reihen des Gemeinderates und der Verwaltung zu hören, könnte man sich durchaus vorstellen, dass der Kümmerer Beratungsgespräche flexibel an verschiedenen Standorten anbietet.

Die ausgearbeiteten Varianten, die Planer Müller in der Sitzung vorstellte, fanden am Ratstisch einhellige Zustimmung. Dabei entschied man sich, die Variante mit einem vorgesehenen Büro für den Kümmerer weiter zu verfolgen. Mit einigen angeregten Änderungen wird sich das Büro IBS Schweizer nun an die weitere Planung machen und hierzu eine Kostenberechnung erstellen. Insgesamt wird das Bauvorhaben eine Fläche von 235 Quadratmetern umfassen. Eine Küche, Lagerräume, ein Büroraum und ein teilbarer großer Saal gehören zum Planungsumfang. Vergeben wurde auch die Brandschutzplanung mit brandschutztechnischer Bewertung und die Planung der technischen Gebäudeausrüstung. Keine Chance sieht Müller, dass die hohen Honorarforderungen, die dem Gemeinderat ein Dorn im Auge sind, verhandelbar sind. "Die Auftragsbücher sind voll, es muss keiner um Aufträge kämpfen".