Die Gemeinde Mönchweiler hat verstärkt mit der Ablagerung von Müll und Gefahrgut zu kämpfen. Foto: Hettich-Marull Foto: Schwarzwälder Bote

Abfall: Bürgermeister will Vergehen zur Anzeige bringen

Mönchweiler. In Zeiten von Corona haben Menschen teilweise viel Zeit, sich um liegengebliebene Aufgaben in Haus und Garten zu kümmern. Leider sind nicht alle Betriebsame auch gleichzeitig bemüht, aus Keller, Schuppen und Garagen entsorgte Abfälle ordnungsgemäß zu entsorgen.

Deshalb haben Gemeinden im Moment mit einem verstärkten Ablagern von Sperrmüll, Gartenabfällen und sogar Gefahrgut zu kämpfen. Auch in der Gemeinde Mönchweiler ist das beobachtet und dokumentiert worden. Insbesondere die unsachgemäße Entsorgung von Gefahrstoffen birgt eine große Gefahr für Leib und Leben. Doch die jeweiligen Täter sind nicht einfach ausfindig zu machen.

Bürgermeister Rudolf Fluck weist darauf hin, dass illegale Müllentsorgung eine Ordnungswidrigkeit ist, die empfindlich bestraft wird. Im Extremfall kann es sich sogar um eine Straftat handeln, wenn eine anhaltende Verschmutzung von Boden, Luft oder Wasser vorliegt. Entsorgt jemand Farben, Schmierstoffe oder asbesthaltige Materialien in Wald und Flur, hat er hohe Strafen zu erwarten.

In der Gemeinde Mönchweiler geht man davon aus, dass größere Mengen Müll im Schutze der Dunkelheit abgekippt werden – und das nicht in der Tiefe des Waldes, sondern an Waldwegen, Parkplätzen oder in offenen Gräben, die auf öffentliche Straßen münden. Denn schließlich muss die Ablagerung ja schnell gehen.

Man sei, so Fluck, auf die Mithilfe der Bevölkerung, Spaziergängern, Jägern oder Autofahrern angewiesen, um den Tätern auf die Spur zu kommen. "Bitte seien Sie aufmerksam und schauen sie in diesen Fällen nicht weg." Wenn Täter auf frischer Tat ertappt oder wenn Autonummern festgehalten werden können, habe man gute Chancen, durchgreifen zu können. Es sei nicht hinnehmbar, dass schwarze Schafe die Gemeinde zu illegalen Müllablagerungen missbrauchen. Der Natur und der Allgemeinheit werde dadurch großer Schaden und beträchtliche Kosten zugefügt. Von Seiten der Gemeinde werde man solche Vergehen konsequent zur Anzeige bringen. Hinweise nimmt die Gemeindeverwaltung unter Telefon 07721/ 94 80 21 entgegen.