Friedhof: Soll ein Teil der Fläche als "Park" genutzt werden? / Grundsätzliche Diskussion notwendig
Die vor vielen Jahren als "neuer Friedhof" geplante und ausgeführte Erweiterung steht in Mönchweiler immer wieder in der Kritik. "Überdimensioniert und am Bedarf vorbei geplant" wird der Ausführung attestiert.
Mönchweiler. Nun geht es aktuell aber um den alten Friedhofsteil in der Gemeinde. Bereits im April hatte die Verwaltung in einem ersten Bauabschnitt die Neugestaltung der Einfriedung in Angriff genommen – und damit die Gemeinderäte überrascht.
Die Fichtenhecke wurde komplett entfernt und eine neue Hainbuchenhecke gepflanzt. Bevor die Verwaltung mit Bauabschnitt zwei und drei Nägel mit Köpfen macht, wollten die Gemeinderäte die Umsetzung nochmals in einer Sitzung besprechen. Geplant ist, im zweiten Bauabschnitt, der im Spätherbst in Angriff genommen wird, eine weitere vorhandene Fichtenhecke zu roden und nach außen durch eine Hainbuchenhecke zu ersetzen – während innerhalb des Friedhofs eine Abgrenzung mit einer Hecke nicht mehr erfolgen soll. Dort soll auf der gerodeten Fläche eine Rasenmischung eingesät werden.
In einem dritten Bauabschnitt soll auch die restliche Fichtenhecke entfernt werden – auch hier ist eine Hainbuchenhecke zur Einfriedung geplant. Der Gemeinderat ließ sich von der Planung überzeugen und stimmte einhellig zu. Der Gemeindeverwaltung gab man jedoch noch eine Hausaufgabe mit. Der Gemeinderat möchte, dass ein neues Friedhofskonzept erarbeitet wird, um die zukünftige Nutzung des Friedhofs eindeutig festzulegen.
Die vordringlichste Frage ist: Möchte man – entgegen früherer Planungen – die alte Friedhofsfläche weiter belegen, oder soll die Fläche als "Park" genutzt werden? Dabei sollte beim Parkgedanken erkennbar sein, dass es ein historischer Friedhof war.
Für Bürgermeister Rudolf Fluck ist vordringlich zu klären: "Wollen wir diesen Park haben?" Über diese und andere Fragen wird noch einmal grundsätzlich diskutiert werden müssen.