Wann die Mannschaften des FC Mönchweiler wieder an den Start gehen können, steht in den Sternen. So nahe wie beim Jubiläumsfest kommt man sich in nächster Zeit nicht. Foto: Hettich-Marull Foto: Schwarzwälder Bote

Verein: Durch Jubiläum finanzielles Polster aufgebaut / Rundum positive Entwicklung

Mönchweiler (mhm). Der Fußballclub Mönchweiler hat sein Training nach den Lockerungen der Corona-Beschränkungen wieder aufgenommen. Im Moment trainieren die Fußballer in Vierergruppen zeitgleich in Mönchweiler und Peterzell – natürlich unter den gegebenen Hygienevorschriften, wie Benjamin Thorn vom Vorstandsteam des Vereins mitteilt.

Das heißt im Klartext: Die Duschen und Umkleiden auf dem Sportgelände sind geschlossen und nur eine Toilette ist zugänglich, mit dem Hinweis, die vom Verein bereit gestellten Desinfektionsmittel zu nutzen. Die Spieler müssen bereits umgezogen, einzeln auf das Sportgelände kommen. Es werden Anwesenheitslisten geführt, und nach dem Training gehen die Spieler sofort wieder nach Hause – ohne sich umzuziehen.

Ein Glücksfall für den durch die Coronakrise gebeutelten Verein: Durch die Einnahmen aus dem sehr erfolgreichen Jubiläumsfest zum 100-jährigen Bestehen im vergangenen Jahr konnte man sich zumindest ein finanzielles Polster aufbauen. Für den Verein spielen neben den sportlichen Einschränkungen natürlich auch die ausbleibenden Einnahmen durch die Vermietung des Vereinsheims und die Spieltage eine große Rolle. "Auch wenn sich unser Trainer-Team in dieser schwierigen Zeit gerne dazu bereit erklärt hat, auf ihre Gehälter zu verzichten, haben wir doch regelmäßige Kosten zu tragen", erklärt Thorn.

Blickt man heute auf die Sportanlagen, zeigt sich deutlich die positive Entwicklung im Umfeld. Und auch sportlich hat sich der FC Mönchweiler vor der Corona-Krise auf einem sehr positiven Weg befunden. Beim Festakt zum Jubiläum vor einem Jahr blickte man sehr zuversichtlich in die Zukunft.

Dass es eine große Herausforderung ist, im heutigen Zeitgeist einen Verein wie den FC Mönchweiler zu führen, weiß auch der Vorsitzende Matthias Storz. Den Verein sportlich voranzubringen und wirtschaftlich auf gesunde Beine zu stellen ist und bleibt die größte Aufgabe. Gerade im klaren Aufwärtstrend der Mannschaften, die durch das Trainer-Team um Holger Müller, Daniel Haas und Patrick Haas, die Eigengewächse aus der Jugend und der tollen Zusammenarbeit mit dem FC Viktoria Peterzell mehr als stabilisiert werden konnte, kam Corona zur Unzeit. Jetzt heißt es bei den Verantwortlichen also Ärmel hochkrempeln und weiter machen.