CDU bringt sich aktiv ein

Mönchweiler. Im Kreise der Mitglieder und Weggefährten wird es ein eher gemütliches Fest werden – mit gemeinsamem Essen, dem Gastredner des Abends, Villingen-Schwenningens Oberbürgermeister Jürgen Roth und Ehrungen treuer und verdienter Mitglieder.

Zwei der sechs Gründungsmitglieder sind noch übrig

Dabei wird auch Platz sein für die Chronik über die vergangenen 50 Jahre. 23 unterschiedliche Gemeinderäte vertraten in diesen Jahren die CDU in der Schwarzwaldgemeinde – und auch wenn "das Parteibuch im Gemeinderat keine Bedeutung hat", freut man sich seitens der CDU dennoch, dass zum ersten Mal die Amtsgeschäfte der Gemeinde in Händen eines CDU-Bürgermeisters liegen. Von den sechs Gründungsmitgliedern, die 1969 den Ortsverband ins Leben riefen, sind zwei noch übrig geblieben – Dieter-Eberhard Maier und Franz Huber.

Als Vorsitzender war damals sechs Jahre lang Hans-Christoph Schunicht im Amt. Aktueller Vorsitzender ist Peter Kaiser. In diesen 50 Jahren hat sich nicht nur das Gesicht des CDU-Ortsverbandes geändert, sondern auch das der Gemeinde Mönchweiler. Stolz, so Peter Kaiser, könne man sein, diese Entwicklung aktiv begleitet und an vielen Entscheidungen mitgewirkt zu haben.

Neben dem Tagesgeschäft gibt es immer wieder Höhepunkte in der Geschichte, an die man sich erinnert. So konnten 1977 erstmals in der Alemannenhalle 400 Delegierte beim Kreisparteitag begrüßt werden. Viele lieb gewonnene Veranstaltungen in Mönchweiler wurden aus Ideen des CDU-Ortsverbandes geboren.

Späterer Ministerpräsident hat ein offenes Ohr

Sei es der Rodelwettbewerb für die Schüler am Locherrain, der ab 1975 lange Jahre angeboten wurde, oder der Ski-Basar, der ab 1978 jährlich stattfand. Er wurde eingestellt, weil in der großen Kreisstadt und in größeren Gemeinden in der Umgebung zu viel Konkurrenz entstand. 2009 kam für einige Jahre noch ein Rädlesmarkt hinzu – Einnahmen aus diesen Veranstaltungen flossen in caritative Zwecke.

Aus kommunaler Sicht war es vor allem die Dorfentwicklung, die mit Hilfe des Bundestagsabgeordneten und Staatssekretär Hans-Jörg Häfele und des Landtagsabgeordneten Erwin Teufel vorangetrieben wurde. Erweiterung der Alemannenhalle, Zufahrtsmöglichkeiten zum Gewerbegebiet, Bau des evangelischen Gemeindehauses und Bau des Kleinspielfeldes – bei allen Projekten konnte man auf ein offenes Ohr des späteren Ministerpräsidenten Teufel zählen.

Am 22. Mai 1987 kam es zur Gründung der Jungen Union Mönchweiler. Einer der Vorschläge des Nachwuchses: Die Einführung einer "grünen Tonne". Damit war die Gruppe der Zeit weit voraus – heute ist dies eine Selbstverständlichkeit. Drei Jahre später konnte die Junge Union mangels Interessenten nicht mehr weitergeführt werden. 2011 wurde wieder ein neuer Gemeindeverband der Jungen Union gegründet.

1988 wurde die Gemeinde ins Landessanierungsprogramm aufgenommen, auch hier hatten die CDU-Gemeinderäte aktiv mitgewirkt. 1989 führte man erstmals einen kommunalpolitischen Abend ein, um den Bürgern die Möglichkeit des Austausches zu geben. Zukunftsweisende Initiativen wurden von der CDU-Fraktion immer maßgeblich unterstützt: Dazu gehören unter anderem flächendeckendes Tempo 30, Kraft-Wärmekopplung für die Schule und die Chabeuilstraße, die Erhaltung der Selbstständigkeit des Ortes, eine am Bürger orientierte Verwaltung, aktive Vereine sowie der Umbau der Gemeinde zu einem Ort der Generationen und Heimat junger Familien.

Bürgermeister ist für Vorsitzenden Garant für gute Zusammenarbeit

Ein von Eigenverantwortung und Solidarität getragener Bürgersinn und die weiterhin angestrebte Verbesserung der Attraktivität für Familien, aber auch für das Gewerbe – mit Blick auf eine Verantwortung für Natur und Umwelt – wird den CDU-Ortsverband auch in den kommenden Jahren beschäftigen.

Für den Vorsitzenden Peter Kaiser ist der neue Bürgermeister Rudolf Fluck Garant für eine fruchtbare Zusammenarbeit, bei der mit viel Energie, großem Gestaltungswillen und zukunftsorientierter Politik Mönchweiler weiter vorangebracht werden kann.