Wird 2020 in der Gemeinde öfter zu sehen sein: Der Bürgerbus "Möbil" der Generationenhilfe Mönchweiler.Foto: Hettich-Marull Foto: Schwarzwälder Bote

Ausblick: Weiterentwicklung zu einer familienfreundlichen und generationenübergreifenden Gemeinde

In Zeiten komplexer werdender kommunaler Aufgabenstellungen, knapper werdender finanzieller Möglichkeiten und sich verändernder Rahmenbedingungen hat die Gemeinde Mönchweiler ein Gemeindeentwicklungskonzept vorgelegt.

Mönchweiler. Es soll die strategische Entscheidungs- und Handlungsgrundlage für die nächsten Jahre schaffen.

Zahlreiche wichtige strategische Ziele sind bereits auf den Weg gebracht worden – im Jahr 2020 wird erneut der Fokus stark auf die Weiterentwicklung zu einer familienfreundlichen und generationenübergreifenden Gemeinde liegen. Um die Ziele zu erreichen, muss auch der wirtschaftliche Standort Mönchweiler gesichert – und wenn möglich – gestärkt werden. Deshalb tut sich viel im Gewerbegebiet – die großen ansässigen Unternehmen haben ihre Standorttreue bereits unter Beweis gestellt. Nach der Firma VMR erweitert Weißer und Grießhaber auf großer Fläche, und auch die Firma Wiha möchte ihr wirtschaftliches Engagement in Mönchweiler verstärken. Dass sich die Gemeinde positiv entwickelt, zeigen die Zahlen im Betreuungsbereich – sowohl die Gemeinschaftsschule, als auch das Kinderhaus erfordern dringend Erweiterung – hier wird 2020 ein großes Jahr der Planung werden.

Nicht mehr geplant, sondern gebaut, wird das Bürgerzentrum beim ehemaligen katholischen Gemeindesaal. Nach verzögertem Baubeginn geht es jetzt mit großen Schritten voran. Seitens der Gemeindeverwaltung hofft man, dass noch in 2020 die Einweihung stattfinden kann. Mit dem Bürgerzentrum kommt ein wichtiges Standbein für den Ausbau der Generationenhilfe und des generationenübergreifenden Gemeindelebens.

Mit unterschiedlichen Nutzungsansätzen und Veranstaltungen soll es zu einem echten Begegnungshaus werden – von allen Bürgern geschätzt.

Auch mit Bezug auf das Mobilitätskonzept hat Mönchweiler einen wichtigen Schritt getan. Seit 16. Dezember ist der Bürgerbus "Möbil" im Einsatz. Mit ihm können eingeschränkt mobile Menschen künftig begleitet auf Einkaufsfahrten, kleinen Ausflügen, Fahrten zu Veranstaltungen oder andere Dienste im Bereich der sozialen Teilhabe zurückgreifen.

Ansonsten steuern vor allem die Vereine einen großen Anteil am dörflichen Miteinander bei. Auch 2020 werden wieder zahlreiche Feste und Veranstaltungen Jung und Alt ansprechen. Bereits am 31. Januar lädt die Gemeinde zum großen Neujahrsempfang. Gastredner in diesem Jahr: Michael Schreckenberg von der Universität Duisburg, der zum Thema "Zukunft der Mobilität – Visionen werden wahr" sprechen wird. Auf ein lieb gewonnenes Fest müssen die Bürger allerdings 2020 verzichten – die Narrenzunft kann aus Personalmangel sowohl den Zunftabend, als auch den Umzug am Fasnets-Dienstag nicht veranstalten. So bleibt die närrische Zeit in diesem Jahr einzig durch den Turnerball und die "Seniorenfasnet Narretei um drei nach drei" vertreten.

Gewählt wird – außer der Reihe – auch. Am 9. Februar steht der Bürgerentscheid über die Nachtabschaltung der Kirchturmuhr an. Erneut Großes hat die Gemeinschaftsschule im Juni vor: Die zweite große Bildungsmesse mit Schulfest findet statt – die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Im August veranstalten Gemeindeverwaltung und Vereine erneut ein Dorffest auf dem Schulgelände, und im September feiert der Obst- und Gartenbauverein sein 100-jähriges Jubiläum mit einem Fest. Natürlich finden auch wieder die jährlichen traditionellen Veranstaltungen der Mönchweiler Vereine statt. Vom Fischerhock am Wolfsteich über das Vatertagsfest des Musikvereins, das Maifest der Feuerwehr, das Weinfest, ein Eisstockschützen-Laienturnier, den Weihnachtsmarkt bis hin zum Weihnachtskonzert ist das Jahr ausgefüllt mit vielen Terminen für alle Generationen – und die eine oder andere Überraschung wird sicherlich noch hinzu kommen.