Beim sonntäglichen Spaziergang kann man mit den Kandidaten der SPD ins Gespräch kommen – und sich gleichzeitig für die nächsten Kilometer stärken. Foto: Hettich-Marull Foto: Schwarzwälder Bote

Wahlkampf: SPD will Kurzstreckenticket für Busfahrten prüfen lassen / Bündel von Maßnahmen

Mönchweiler. Mit dem Leitspruch "Wir für Mönchweiler – weil es uns verbindet" gehen Sabine Roth, Thorsten Fitzon, Alexander Ullrich und Heide Kühling am 26. Mai für die SPD ins Rennen um die Gemeinderatssitze in Mönchweiler.

Bei der Kandidatenvorstellung hat man versucht, einmal ganz andere Wege einzuschlagen. Die Menschen dort abzuholen, wo sie sich in der Gemeinde bewegen, wo sie sich aufhalten, wohin sie ihre täglichen Wege führen. Die vier Kandidaten suchten den Kontakt vor dem Kinderhaus, beim sonntäglichen Spaziergang oder beim Feierabendbier im Gasthaus. Der Gesprächsabend im Löwen mit den vier Kandidaten der SPD solle ermutigen, sich gemeinsam Gedanken zu machen und Ideen zur Entwicklung des Ortes zu sammeln. Die meisten kommunalpolitischen Themen seien gesetzt, etwa der Umbau des katholischen Gemeindezentrums zum Bürgerzentrum, die Schulerweiterung und zusätzliche Gruppen im Kinderhaus, oder die Erschließung von Bauflächen. Wie man aber beispielsweise Mönchweiler für Familien und junge Erwachsene als Wohnort attraktiver machen könne, gab Alexander Ullrich zu bedenken, hänge sehr davon ab, dass es bezahlbaren und passenden Wohnraum gebe. Hier sollte die Gemeinde durchaus Akzente setzen, indem sie auf genossenschaftliche Bauträger aktiv zugehe, sagte Sabine Roth. Eine öffentliche Ideenbörse könne helfen, für das neue Bürgerzentrum ein lebendiges Nutzungskonzept zu entwickeln. So wünsche sich Heide Kühling neben Raum für die Aktivitäten der Vereine, auch Bildungs- und Kulturveranstaltungen, bei denen man sich in Mönchweiler gerne trifft. Andere Themen wie die Verkehrssituation seien seit langem ein Anliegen. Im Gespräch wurden dazu einige Ideen entwickelt, um die Mobilität von älteren Menschen im Ort zu verbessern.

Auch wolle man mit der SBG ins Gespräch kommen, um die Option eines Kurzstreckentickets für Busfahrten innerorts oder an den Stadtrand von Villingen prüfen zu lassen. Der in den letzten Jahren stark gestiegene Verkehr in der Hindenburgstraße stelle, so erklärte Thorsten Fitzon, nicht nur für die unmittelbaren Anwohner, sondern auch für jene, die die Straße überqueren wollen, eine große Belastung dar. Wegen der Ausweisung als Landesstraße seien intelligente verkehrsberuhigende Lösungen gefragt. Vorgeschlagen wurde neben einem weiteren Zebrastreifen am oberen Straßenabschnitt, Verkehrsinseln, an den Ortseinfahrten und die Umgestaltung der Kreuzung zwischen Herdstraße, Hindenburgstraße und Kronenweg durch einen Kreisverkehr. Aber auch die Verkehrsleitung wurde angesprochen, so fragte sich ein Bürger, warum von Königsfeld kommend der Verkehr zur A 81 Richtung Singen durch die Hindenburgstraße und nicht auf die B33 ausgeschildert werde.

Die SPD-Kandidaten wollen sich für ein Bündel von Maßnahmen einsetzen. Diese könnten dazu beitragen, dass der Ort in seinem historischen Kern nicht noch weiter durchschnitten werde und die Hindenburgstraße von allen sicher genutzt werden kann.