Bürgermeister Rudolf Fluck erläutert den Planungsfortschritt für das Bürgerzentrum. Foto: Hettich-Marull Foto: Schwarzwälder Bote

Generationenbrücke: Sitzung des Initiativkreises / Zum Problem entwickelt sich die Hilfe beim Winterdienst

Mönchweiler. Eine umfangreiche Tagesordnung hatten die Mitglieder der Generationenbrücke bei der Sitzung des Initiativkreises abzuarbeiten.

Der Rückblick auf das Dorffest war durchweg positiv. Armin Frank erklärte, dass man mit dem Ablauf sehr zufrieden gewesen sei. Nicht ganz so positiv fiel sein Statement zum Thema Wohngruppe aus. "Unser Besuch bei den Bewohnern der Gruppe war schon frustrierend. Hier ist noch viel Überzeugungsarbeit zu leisten", erklärte Frank in der Versammlung. Man habe versucht, verschiedene Vorschläge zu gemeinsamen Unternehmungen und Veranstaltungen an den Mann oder die Frau zu bringen – stieß dabei jedoch auf wenig Gegenliebe. Deshalb will man auch vorerst darauf verzichten, Schüler der Gemeinschaftsschule in die Planungen mit einzubeziehen. "Die Dinge brauchen Zeit, wenn wir die Menschen hier erreicht haben, können wir die Schule mit ins Boot nehmen." Karl-Josef Birbaum von der Offenen Bürgerschule betonte noch einmal das Interesse der Schule, sich hier zu engagieren. Man würde gerne ein Projekt im Frühjahr starten.

Aus den Reihen der Teilnehmer kam die Anregung, auch die Mieter der Anlage Betreutes Wohnen in die Aktivitäten einzubinden. Seitens der Generationenbrücke sei man bereit "trotz Frustpegel" das Ziel weiter zu verfolgen. Man werde Veranstaltungen im Gemeinschaftsraum anbieten – und dabei vorläufig auf ein Programm verzichten. In der Adventszeit soll es deshalb einen gemütlichen Kaffeenachmittag geben, zu dem alle Mönchweiler Senioren eingeladen werden sollen. Erster Startversuch soll am 13. Dezember um 15 Uhr sein.

Auch das von Sandra Banschbach und ihren Kolleginnen angebotene Bewegungsangebot "Tanzen, Spielen, Singen" kommt noch nicht so richtig bei der Wohngruppe an. Für Bürgermeister Rudolf Fluck ist es unerlässlich, das die Präsenzkräfte die Menschen animieren und mitnehmen. Sonst, so befürchtet er, werde es nicht funktionieren.

Zum großen Problem entwickelt sich die Hilfe beim Winterdienst für Senioren. Weil in der Schule viele Schüler von auswärts kommen gibt es kaum noch Helfer, die sich für diese Unterstützung zur Verfügung stellen können. Dieses Jahr konnten nur drei Antragsteller berücksichtigt werden. Professionellen Winterdienst können sich nicht viele auf Dauer leisten, Anträge auf Unterstützung durch den Landkreis sind kompliziert. Fluck möchte nun den Bedarf in der Gemeinde ermitteln. Sollten sich genügend Senioren melden, könne man sich überlegen, eine Person mit Minijob anzustellen.

Einen Sachstandsbericht gab Fluck über den Planungsfortschritt und die Beschlusslage beim Bürgerzentrum. Für Cornelia Schwarzwälder ist ein finanzieller Ausgleich notwendig: "Das ist auch eine Art der Wertschätzung für die geleistete Arbeit."