Der VW des 47-Jährigen landete nach dem Zusammenstoß auf dem Dach. Foto: Marc Eich

40-Jähriger lässt zwei Verletzte am Unfallort zurück. Feuerwehr und Polizei suchen nach Flüchtigem. Mit Video

Mönchweiler - Ein Verkehrsunfall mit zwei Verletzten und einem geflüchteten Unfallverursacher hat am Freitagabend die Einsatzkräfte in Mönchweiler auf Trab gehalten. Bis zum Abend wurde der Flüchtige nicht gefunden.

Weil ein 40-jähriger Autofahrer nach einem Verkehrsunfall in den Wald geflüchtet ist, wurde am Freitagabend ein größerer Rettungseinsatz gestartet. Was war zuvor passiert? Nach Angaben der Polizei war der 40-jährige gegen 20.45 Uhr gemeinsam mit einem 26-jährigen Beifahrer in seinem stark motorisierten Audi vom Grillplatz in Mönchweiler in Richtung der Landstraße nach Königsfeld unterwegs. An der Einmündung zur Brunnenstraße, wollte schließlich ein 47-jähriger VW-Fahrer vom Reitverein kommend auf den Weg einbiegen, was den Audi-Fahrer dazu veranlasste, zu bremsen. Aufgrund des Schotters misslang es ihm jedoch, den Wagen rechtzeitig zum Stehen zu bringen. Die Folge war ein Zusammenstoß mit den VW, wobei der Audi in das Unterholz abgewiesen wurde und sich der VW überschlug und innerhalb einer Koppel auf dem Dach liegen blieb.

Was dann passierte, konnten der Beifahrer des Audis und der VW-Fahrer kaum fassen: Eventuell im Schock oder auch aus Angst vor den Folgen des Zusammenstoßes flüchtete der 40-jährige Unfallverursacher, ohne sich um die verletzten Unfallbeteiligten zu kümmern, in den Wald. Die Leitstelle alarmierte daraufhin neben der Polizei und dem Rettungsdienst auch die Feuerwehr Mönchweiler. Während die Verletzten verarztet und anschließend mit dem Rettungsdienst ins Klinikum gebracht wurden - ersten Angaben zufolge kamen der 26-Jährige und der 47-Jährige recht glimpflich davon - startete die Feuerwehr eine Suchaktion. Denn: Es konnte nicht ausgeschlossen werden, dass der Fahrer unter Schock steht und sich damit eventuell in einer Notlage befindet.

Im Abstand von mehreren Metern durchkämmten die Einsatzkräfte den Wald in Richtung Königsfeld. Parallel dazu leitete auch die Polizei eine Suche ein. Mit zwei Streifen wurde zunächst die nähere Umgebung kontrolliert und zudem Zeugen befragt. Darüber hinaus wurde ein Polizeihund an die Einsatzstelle gerufen, der vom Fahrzeug des Flüchtigen aus eine mögliche Fährte aufnahm. Damit jedoch nicht genug: Die Leitstelle beorderte zudem einen Polizeihubschrauber mit Wärmebildkamera an die Einsatzstelle. Bis zum späten Abend wurde der Mann jedoch nicht gefunden. Die Verkehrspolizei aus Zimmern hat die Ermittlungen zum Unfallhergang aufgenommen, die Höhe des entstandenen Sachschadens steht nicht fest. Beide Fahrzeuge mussten von einem Abschleppunternehmen geborgen werden.