Gerd Wimmer, Peter Müller, Erwin Linhard, Hans-Peter Feiß (stellvertretender Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes) und Christoph Kleiner (stellvertretender Kreisbrandmeister) kommen zu einer besonderen Ehrung zusammen. Foto: mhm Foto: Schwarzwälder Bote

Jahreshauptversammlung: Ein Jahr voller Veranstaltungen / Dank für vorbildliches Engagement

Mönchweiler. Die 146. Jahreshauptversammlung bei der Freiwilligen Feuerwehr Mönchweiler ist schon Geschichte. Erstmals an neuer Tagungsstätte in der Mensa der Gemeinschaftsschule und mit anschließendem leckeren Vesper arbeitete die aktive Wehr eine umfangreiche, abendfüllende Tagesordnung ab.

In Abwesenheit von Bürgermeister Rudolf Fluck, der von Bürgermeisterstellvertreter Wolfgang Eich vertreten wurde, begrüßte Kommandant Gerd Wimmer seine aktiven Wehrleute, Vertreter der Altersmannschaft und des Jugendausschusses.

Dass mit Conny Schwarzwälder und Wolfgang Eich nur zwei Gemeinderäte bei der Jahreshauptversammlung anwesend waren, enttäuschte schon ein wenig.

Hörte man nämlich den Ausführungen der Verantwortlichen genau zu, konnte man erahnen, was für eine ausgesprochen wichtige Arbeit die Freiwillige Feuerwehr in der Gemeinde leistet. "Gott zur Ehr – dem Nächsten zur Wehr" steht für einen ehrenamtlichen Einsatz, der den Aktiven einiges abverlangt. Die Aufgaben der Feuerwehr sind immer anspruchsvoller geworden, beste Ausbildung und stetige Weiterbildung sind Voraussetzung für die vielen unterschiedlichen Einsätze.

Von der Personenrettung, über die Brandbekämpfung bis hin zur technischen Hilfeleistung kommt da einiges zusammen. Der stellvertretende Kreisbrandmeister Christoph Kleiner und der stellvertretende Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes, Hans-Peter Feiß, unterstrichen die tolle Arbeit, die in Mönchweiler geleistet wird.

Nach einem Jahr Kommandantur kann Gerd Wimmer zufrieden sein. Ein Jahr voller Einsätze und Veranstaltungen liegen hinter der Feuerwehr Mönchweiler. Schriftführer Peter Birbaum legte einen ausführlichen Jahresbericht vor, dem sich die Berichte von Horst Förnbacher (Altersmannschaft) und Manuel Weißhaar (Jugendfeuerwehr) anschlossen. Förnbacher konnte von einem abwechslungsreichen Jahr berichten, in dem die Altersmannschaft 17 mal gemeinsam auf Tour oder gemütlich beisammen war – ganz oben auf der Liste standen schöne Ausflüge und gutes Essen.

Aufgrund einer langwierigen Erkrankung von Kassierer Heiko Müller wurde kein Kassenbericht vorgelegt. Der finanzielle Bereich wurde anschließend aus der Entlastung herausgenommen und wird zu einem späteren Zeitpunkt offengelegt. Kommandant Gerd Wimmer nahm sich ganz besondere Einsätze und einige statistische Punkte vor: Auf 31 Aktive, darunter zwei Frauen, kann die Freiwillige Feuerwehr zählen. Der Altersdurchschnitt liegt bei 36,8 Jahren.

16 Altersmannschaftsmitglieder und elf Jugendliche hat die Feuerwehr außerdem in ihren Reihen. Sehr kurios: Die Rettung einer dicken Katze aus dem Motorraum eines Autos, eine wirklich verzwickte Sache und natürlich der Einsatz bei einem Brand in Königsfeld, der wegen der Verkettung unglücklicher Umstände zustande kam: Der Einsatz war in Mönchweiler, Königsfelder Straße, gemeldet worden – war allerdings in Königsfeld, Mönchweiler Straße. Die Wehr begab sich in "fremdes Terrain" und das war am Ende gut so. Gut beschäftigt war man durch die Auslösung von Brandmeldeanlagen im Gewerbegebiet.

Dreimal musste man zu Unfällen ausrücken, viermal galt es Öl von der Straße zu entfernen. Wassereinbruch in Kellern, Baumentfernung nach Sturm – die Einsätze waren vielfältig. Wimmer freute sich besonders, dass der Probenbesuch sehr gut war und die Feuerwehrmänner und - frauen bereitwillig und mit viel Einsatz an Weiterbildungen und Lehrgängen teilnahmen. Außerdem habe man einen guten Weg eingeschlagen, die Kameradschaft zu fördern. In seinen Dank schloss er auch seine Frau Gudrun ein. Ohne ihre Unterstützung im Hintergrund wäre sein Engagement nicht möglich.

Bürgermeisterstellvertreter Wolfgang Eich und die Vertreter des Kreisverbandes dankten der engagierten Wehr für ihren vorbildlichen Einsatz.

Zahlreiche Feuerwehrleute wurden bei der Jahreshauptversammlung in Mönchweiler geehrt oder befördert. Eine besondere Ehrung gab es für Erwin Linhard. 1977 trat er in die Jugendfeuerwehr Mönchweiler ein, wurde 82 in die aktive Wehr übernommen, erreichte gleich zweimal die Leistungsabzeichen in Bronze, Silber und Gold, war jahrelang als Maschinist wichtiger Teil der Wehr. 40 Jahre war Linhard aktiv – und das trotz seiner beruflichen Auslastung als Landwirt. Der stellvertretende Kreisbrandmeister Christoph Kleiner konnte die Landesehrung nicht vornehmen, da Nadel und Urkunde auf dem Postweg verschwunden waren. Von der Freiwilligen Feuerwehr und der Gemeinde erhielt Linhard jedoch die angemessene Ehrung. Eine weitere Ehrung nahm Hans-Peter Feiß vom Kreisfeuerwehrverband vor. Peter Müller wurde für sein großes Engagement ausgezeichnet. 30 Jahre im Feuerwehrausschuss, davon 15 Jahre stellvertretender Kommandant und sechs Jahre Kommandant brachte ihm den Ehrenkranz in Bronze des Deutschen Feuerwehrverbandes ein. Jonas Linhard wurde in die aktive Wehr übernommen. Christine Klausmann ist in die Wehr eingetreten.