Die Opposition fordert den Rücktritt von Innenminister Thomas Strobl (CDU). (Archivbild) Foto: dpa/Bernd Weißbrod

Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl muss sich am 23. September den Fragen der Parlamentarier im Untersuchungsausschuss in einer öffentlichen Sitzung stellen.

Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl (CDU) wird am 23. September im Untersuchungsausschuss des Landtags zur Affäre um ein weitergegebenes Anwaltsschreiben befragt. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Mittwoch aus einer Sitzung der Ausschussmitglieder im Landtag.

Die Sitzung wird demnach öffentlich stattfinden, Thomas Strobl soll dabei der einzige Zeuge sein. Bis Ende Juli sollen dem Landtag zudem Akten im Umfang von rund 70.000 Seiten zugehen.

Hintergrund des Vorgangs sind Ermittlungen gegen den höchstrangigen Polizisten im Südwesten, den Inspekteur der Polizei. Er ist vom Dienst suspendiert. Der Mann soll eine Kollegin sexuell bedrängt haben. Strobl steht indirekt wegen der Sache unter Druck - er gab ein Schreiben des Anwalts des Inspekteurs an einen Redakteur weiter. Die Staatsanwaltschaft ermittelt deshalb auch gegen ihn. Die Opposition fordert derweil Strobls Rücktritt.