Das Areal "Rothe Hausäcker" wird zunächst nicht mehr in eine mögliche Wohnbauplanung einbezogen Foto: Gegenheimer

Mögliche Baugebiete in Dobel: "Rothe Hausäcker" raus, "Höhenstraße/Am Waldrand" und „"Burkhardtsfeld" weiter – so könnte die Kurzzusammenfassung lauten.

Dobel - Wie Bauamtsleiter Jürgen Gall in der jüngsten Gemeinderatssitzung mitteilte, haben Anfang des Jahres Gespräche mit den Eigentümern in den drei möglichen Baugebieten stattgefunden.

Die Ergebnisse wurden Ende März dem Gemeinderat nicht öffentlich vorgestellt. Für "Höhenstraße/Am Waldrand" können nun ebenso die weiteren Schritte eingeleitet werden wie für das geplante Baugebiet "Burkhardtsfeld".

Investor gesucht

Dazu werden Angebote von Ingenieurbüros eingeholt, so Ortsbaumeister Michael Müller, um eine Kostenschätzung für die Erschließung zu erhalten. Anders sieht es im Bereich "Rothe Hausäcker", unmittelbar ans Funk-Areal grenzend, aus. Hier haben mehrere Eigentümer bekundet, zur Mitwirkung nicht bereit zu sein. Damit wird sich die Kommune hier zunächst auf das gemeindeeigene Funk-Areal und hier insbesondere auf Geschosswohnungsbau, angepasst an die Nachbarbebauung, konzentrieren. Gesucht wird ein Investor, der möglichst zügig mit einer Bebauung beginnen sollte.

Im Dezember 2019 hatte es einen Aufstellungsbeschluss für die drei Gebiete gegeben, mehrheitlich vom Gemeinderat getragen, damals Funk-Areal und "Rothe Hausäcker" in Kombination. Im Mai 2020 gab es den Auftrag für die Entwicklung städtebaulicher Konzepte an das Büro Baldauf, einen langjährigen Partner der Gemeinde.

Noch manche Hürde

Corona und auch die hohe Auslastung der Planer haben die Ergebnisse deutlich verzögert. Geduld ist in jedem Falle auch weiterhin gefragt, wie Amtsleiter Gall betont: Gutachten wie zum Artenschutz stehen teilweise noch aus. Beim Areal "Höhenstraße/Am Waldrand" mit etwa 2,1 Hektar Gesamtfläche ist die Herausforderung der Waldumwandlung zu berücksichtigen. Auf dem Areal "Burkhardtsfeld" mit etwa 1,8 Hektar Fläche könnten nach derzeitigem Planungsstand rund 25 Wohnbauplätze entstehen. Doch auch hier gibt es mit den rasant steigenden Kosten bereits für die Erschließung noch manche Hürde zu bewältigen.