Alexander Ast, Ekkehard Gulde und Julian Rogg (von rechts) freuten sich, dem OB die Arbeit der Stiftung zu erläutern. Foto: Thiercy

Am Start ist die Möbel-Rogg-Stiftung seit vier Jahren. Seit Dienstag nun auch offiziell.

„Aus der Region, für die Region und für die Welt“ will die Möbel-Rogg-Stiftung aktiv sein. Mit Hilfe, die ankommt, in der Ukraine, der Türkei oder um die Ecke des Balinger Stammhauses.

 

Julian Rogg erklärte bei der Pressekonferenz, was hinter der Stiftung steckt. Die Hauptaktion nennt sich „Rogg die Tüte“. Kinder hatten bei einem Malwettbewerb das Design für die große Einkaufstasche unter sich ausgemacht.

Der bunte Mehrwegbeutel kostet einen Euro, die Hälfte davon geht auf das Stiftungskonto. Und kommt damit zum Beispiel im SOS Kinderdorf in Schorndorf an, wie die beiden Vorstände Ekkehard Gulde und Alexander Ast erklärten.

15 000 Euro als Grundstein für den Wiederaufbau

Sylvia Recktenwald schickte einen Videogruß nach Balingen. Die 15 000 Euro aus dem Stiftungstopf seien buchstäblich der Grundstein für den Wiederaufbau des abgebrannten Kindergartens.

Die Stiftung fußt auf vier Säulen: Gesellschaft, Umwelt, Forschung und Bildung sowie International. In all diesen Bereichen soll finanzielle Unterstützung geleistet werden. Kuratoriumsmitglied Julian Rogg: „Wir bringen finanzielle Mittel genau dort hin, wo sie gebraucht wird.“

Aktuell ist das die Grenzregion zwischen der Türkei und Syrien. Die Organisation „Save the children“ wird mit Stiftungsgeldern in Höhe von 10 000 Euro unterstützt.

In Kooperation mit der TSG Balingen wurden Hilfsgüter in die Ukraine gefahren. 30 000 Euro Soforthilfe gingen an die Johanniter Unfall-Hilfe.

„Wir wollen unsere Gemeinschaft positiv verändern“

„Wir wollen unsere Gemeinschaft positiv verändern“, sagt Rogg. Es gehe nicht nur um den Verkauf von Möbeln, das Unternehmen sehe auch seine gesellschaftliche Verantwortung.

Das Generationennetz Balingen und der Kreisseniorenrat Zollernalb haben bereits von den Spenden profitiert. 40 000 Euro flossen vor zwei Jahren ins Ahrtal. DRK-Geschäftsführer Heiko Lebherz nahm 2021 den Spendenscheck entgegen.

Zum Pressegespräch gekommen waren auch Oberbürgermeister Helmut Reitemann und Gartenschau-Sprecher Niko Skarlatoudis. Vor großem Bahnhof unterzeichneten sie die Partnerschaft des Unternehmens für die Gartenschau.