Bei der Fahrzeugausstellung gab es neben den anderen Feuerwehrautos auch die voll ausgefahrene Drehleiter zu bestaunen. Foto: Mutschler

Bereits seit 2019 ist das Ostelsheimer Feuerwehrmagazin fertig umgebaut, modernisiert und wieder bezogen. Natürlich wegen Corona hat es aber dennoch bis jetzt gedauert, bis das neue "alte" Gerätehaus standesgemäß eingeweiht werden konnte.

Ostelsheim - Bereits seit 2019 ist das Ostelsheimer Feuerwehrmagazin fertig umgebaut, modernisiert und wieder bezogen. Natürlich wegen Corona hat es aber dennoch bis jetzt gedauert, bis das neue "alte" Gerätehaus auch endlich standesgemäß eingeweiht werden konnte. Und trotz brütender Hitze ließen es sich die Ostelsheimer nicht nehmen, bei ihrer Feuerwehr vorbeizuschauen, sich die Räume anzuschauen und von den Feuerwehrkameraden mit kalten Getränken und Leckerem vom Grill verwöhnen zu lassen.

Trotz Hitze viele Besucher

Los ging’s um 10 Uhr mit einem einstündigen Gottesdienst. Anschließend folgten Grußworte des Bürgermeisters Jürgen Fuchs und des Kommandanten der Ostelsheimer Feuerwehr, Tobias Ehmert. Der freute sich über ein gelungenes Fest: "Trotz der hohen Temperaturen waren sehr viele interessierte Leute vor Ort", sagte Ehmert im Gespräch mit unserer Redaktion. Und der Besuch lohnte sich dann auch für die großen sowie die kleinen Besucher. Denn vor allem für die war in einer Spielstraße viel geboten. So konnten sie etwa sicher angeleint Kisten in die Höhe stapeln oder mit einem Schlauch auf Klapphindernisse zielen und umschießen. Außerdem gab es eine Fahrzeugausstellung, bei der es neben den anderen Feuerwehrautos auch die voll ausgefahrene Drehleiter zu bestaunen gab. Beliebt bei Alt und Jung war zudem die Drohne des Landkreises Calw, für die ein eigener kleiner Start- und Landeplatz eingerichtet wurde. Doch die Zuschauer konnten das Gerät nicht nur bei seinen spektakulären Flügen bewundern – auf einem großen Bildschirm war zudem das Live-Bild zu sehen, das die Drohnenkamera übertrug. Eher für die Erwachsenen war dann die Führung durch das Gerätehaus gedacht.

Schauübungen als Höhepunkte

Höhepunkte des Festes waren dann die beiden Schauübungen. Ab 13.30 Uhr zeigte die Jugendfeuerwehr auf dem Bolzplatz unterhalb des Magazins, was sie bei ihren Übungen gelernt hatte und verarztete einen "verletzten" Fahrradfahrer, der in der Übung mit einem Auto zusammengestoßen war. Nach der Anfahrt mit Blaulicht und Sirene sicherten die jungen Feuerwehrleute das Fahrzeug, leisteten Erste Hilfe beim Verletzten und transportierten ihn schließlich ab – vermutlich zur großen Freude des "Opfers", dass er endlich in den Schatten kam.

Eine Stunde später war dann die Einsatzabteilung dran. Sie mussten einen angenommen Fahrzeugbrand löschen – in Wirklichkeit brannte zum Glück nur eine Feuertonne – und Personen aus dem Fahrzeug retten.

Die Übungen kamen gut an – dafür verließen die Zuschauer sogar ihre Schattenplätze im und hinter dem Feuerwehrmagazin oder auf dem mit Tarnnetzen wenigstens etwas beschatteten Hof des Magazins. Wem es dann aber zu heiß geworden war, der hatte die Gelegenheit, sich bis abends mit gekühlten Getränken wieder abzukühlen – oder auch einen warmen Kaffee und ein Stück Kuchen dazu zu genießen.