Um den neuen Mobilfunkstandort ging es im Gemeinderat. (Symbol-Foto) Foto: © bluedesign – stockl.adobe.com

Ein neuer Mobilfunkstandort in Dornstetten ist gefunden. Die Stadt war mit Vodafone diesbezüglich seit Mitte 2020 im Gespräch. Nun hat der Gemeinderat eine Entscheidung getroffen.

Dornstetten - Mit elf Ja- und vier Nein-Stimmen sowie zwei Enthaltungen hat der Gemeinderat sein Einverständnis zu einem neuen Mobilfunkstandort "Herrengarten" im Stadtteil Aach gegeben. Nun wurde die Verwaltung beauftragt, einen Pachtvertrag mit der Firma "Vantage-Towers" für das Grundstück auf dem Flurstück Nummer 704, das in städtischem Besitz ist, für die Dauer von 25 Jahren abzuschließen.

Mehr Akzeptanz durch Abstimmung mit Stadt

Bürgermeister Bernhard Haas bestätigte, dass der Ortschaftsrat Aach ebenfalls sein Ok gegeben hatte. Hauptamtsleiter Oliver Zwecker erläuterte die Hintergründe. So überlege der Mobilfunkanbieter Vodafone seit längerem, die Netzqualität im Bereich Dornstetten-Aach und Freudenstadt-Dietersweiler zu verbessern. Mit der Stadt sei Vodafone, beziehungsweise das beauftragte Unternehmen "Vantage-Towers", seit Mitte vergangenen Jahres im Gespräch, um einen möglichen Standort in der Nähe des Stadtteils Aach – gegebenenfalls auf städtischer Fläche – zu finden.

Mit der Wahl des Standorts in Abstimmung mit der Stadt solle auch die Akzeptanz in der Bevölkerung erhöht werden.

Geprüft worden seien mehrere Standorte zwischen Aach und Dietersweiler. Dazu habe der Anbieter die Netzabdeckung sowie die Funktionalität der Standorte und die Stadt die möglichen Auswirkungen der zusätzlichen Mobilfunkstrahlung geprüft. Dabei habe die Stadt auf einen Standortkatalog für alternative Mobilfunkstandorte zurückgreifen können, den ein Mobilfunkexperte aufgestellt hat. Der nun gewählte Platz werde demnach als gut bewertet.

Kritik an mangelndem Mitspracherecht

"Wenn man selber Eigentümer des Grundstücks ist, kann man mehr Einfluss auf den Pachtvertrag nehmen", so Haas. Ratsmitglied Dietmar Zander hatte sich darüber echauffiert, dass man nicht einmal ein Informationsrecht habe. "Das befremdet mich doch sehr." Das sei das Mindeste, was zu erwarten wäre.

Christa Dengler (SPD) meinte, ein Mitspracherecht fehle. Die Standortfindung sei aber gelungen, lobte sie den Arbeitskreis Mobilfunk.