Trotz Temperaturen jenseits der 30 Grad kamen am Samstag Mittelalterfans aus ganz Deutschland, um Ritterkämpfe, Marktstände und Gaukler live zu erleben. Die Eindrücke vom Samstag.
Die sengende Sonne hielt die Massen nicht ab: Am Samstag strömten Tausende Besucherinnen und Besucher zu den 27. Ritterspielen in Horb am Neckar. Trotz drückender Hitze und spärlicher Schattenplätze herrschte auf dem Festgelände reges Treiben – ein deutliches Zeichen dafür, wie beliebt das Mittelalter-Spektakel nach wie vor ist.
Bereits am Vormittag füllten sich die Straßen mit Gewandeten, Familien und Mittelalterfans aus nah und fern. Zwischen Marktständen, Ritterlager und Gauklern mischten sich Mittelalterklänge mit dem Duft von orientalischen Gewürzen und Met.
Wärme setzt den Besuchern zu
Besonders begehrt waren die wenigen schattigen Plätze, wo sich Besucher für eine kurze Verschnaufpause zurückziehen konnten. Doch die Hitze tat der Stimmung keinen Abbruch – im Gegenteil: Die Atmosphäre war ausgelassen mittelalterlich.
Man spürte dennoch, dass die Wärme den Besuchern zusetzte. Der Schweiß glänzte auf den Kettenhemden, und selbst der tapferste Ritter wirkte kurzzeitig wie ein erschöpfter Stallknecht. Das Bratenfeuer knisterte gegen die Sonne an – wer nahe daran stand, fühlte sich wie auf dem Rost des Inquisitors.