Der Erfolg des Testlaufs hat dem Team gezeigt, wie wichtig solche Treffpunkte sind. Jetzt etablieren Caritas und Rotes Kreuz den Mittagstisch als feste Anlaufstelle in Villingen. Gefragt sind weitere Helfer und Spenden, um das Angebot langfristig zu sichern.
Die Idee, dass Jung und Alt bei einem Mittagessen gemeinsam am Tisch sitzen und Menschen jeden Alters im Helferteam eine erfüllende Aufgabe finden, scheint voll aufgegangen zu sein: Der Testlauf des Projekts „Speisestärke“ war so erfolgreich, dass es der Caritasverband für den Schwarzwald-Baar-Kreis in Kooperation mit dem Ortsverband Villingen des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) nun als feste Anlaufstelle etabliert.
Nach den zwei erfolgreichen Probedurchgängen im Katzenstüble im Riet hatten die Initiatoren bereits angekündigt, durchstarten und einen offiziellen Rahmen schaffen zu wollen. Bei einem Treffen haben sie jetzt die Weichen gestallt. Raum und Termin sind gefunden: Mittwochs im 14-tägigen Rhythmus gibt es von 11.30 bis 14 Uhr in den Räumen des DRK-Ortvereins im Benediktinerring 9 einen Mittagstisch in Gemeinschaft. Beginn ist am Mittwoch, 28. Mai, die nächsten Termine sind am 11. und 25. Juni sowie am 9. Juli.
Aus logistischer Sicht eine Erleichterung
Es sei toll, dass das Rote Kreuz seine Räume zur Verfügung stellt, betont Annabell Schofer. Zusammen mit ihrem Bruder Florian hatte sie nach der Aktion „Weihnachten mal anders“ auch die Initiative für dieses Projekt ergriffen und erneut Antonia Berberich von der Stabsstelle Ehrenamt der Caritas als Partnerin gewonnen. In der Küche des DRK habe die Gruppe bereits das Essen in der Testphase zubereitet. Sie sei optimal geeignet, und dass sie jetzt auch den Saal direkt neben der Küche nutzen könnten, sei aus logistischer Sicht eine Erleichterung, da der Transport wegfällt.
So freue sich das Team auf den Startschuss. „Die Stimmung im Team ist großartig und durchweg positiv“, erzählt Annabell Schofer vom Treffen. Alle seien begeistert und durchaus überrascht, auf welchen Erfolg dieses Projekt gestoßen ist und vor allem auch, wie dankbar es die Gäste angenommen haben. „Dass wir nach wie vor zahlreiche Anfragen bekommen, wann es denn endlich weitergeht, zeigt uns, dass der Bedarf nach einem solchen Angebot ganz offensichtlich vorhanden ist“, stellt sie fest.
Gäste haben sich dem Team angeschlossen
Während der beiden Mittagstische seien einige Gäste auf sie und ihre Mitstreiter zugekommen, die sich inzwischen dem Team angeschlossen haben. „Auch so gesehen war der Testlauf ein voller Erfolg“, erklärt Annabell Schofer. Von den ungefähr 20 Männern und Frauen, die bei den ersten beiden Mittagstischen im Einsatz waren, seien alle dabeigeblieben. Und die meisten hätten am liebsten ohne Pause direkt weitergemacht. Im Besonders hervorgehoben hätten sie die gute Zusammenarbeit und das Miteinander. „Obwohl das Team noch nie in dieser Konstellation zusammengearbeitet hat, lief doch alles ohne große Absprachen Hand in Hand“, zieht sie ein erstes Resümee. Momentan bestehe es aus knapp 40 Mitwirkenden, von denen einige ausschließlich im Hintergrund tätig seien.
„Aber trotzdem suchen wir noch weitere Helfer, damit nicht immer jeder da sein muss“, unterstreicht sie. Im Moment seien vor allem noch fleißige Hände in der Küche gefragt – und finanzielle Unterstützung. Es sei toll, dass das Projekt nach wie vor großzügige Spenden erhält, da gelte der Dank allen, die zur Finanzierung beitragen. Aber die Gruppe sei weiter auf Geld angewiesen. Neben einmaligen Zuwendungen seien für die langfristige Finanzierung auch Dauerunterstützer wichtig, die bereit seien, das Projekt monatlich zu fördern, auch mit Kleinbeträgen von einem bis fünf Euro. „Denn wenn sich viele finden, die bereit sind, uns auf diese Weise zu unterstützen, kommt für uns eine große Menge an monatlichen Spenden zusammen“, stellt sie fest.
Solidarisches Miteinander
Spielt das solidarische Miteinander doch eine wichtige Rolle beim Mittagstisch, bei dem jeder willkommen ist, ob er zahlen kann oder nicht, so auch am Mittwoch, 28. Mai, wenn beim Roten Kreuz in Villingen ein vegetarisches und ein fleischhaltiges Gericht auf den Tisch kommen.
Möglichkeiten zur Beteiligung
Helfer
Das Team ist nach wie vor auf der Suche nach weiteren Helfern, gefragt ist besonders Unterstützung für das Küchenteam. Wer Interesse hat, sich im Projekt Speisestärke zu engagieren, oder weitere Informationen möchte, kann sich mit Antonia Berberich vom Caritasverband, Telefon 07721/9 21 83 20 und E-Mail antonia.berberich@caritas-sbk.de, in Verbindung setzen.
Finanzielle Unterstützung
Das Gemeinschaftsprojekt Speisestärke des Ortsverbands Villingen des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) und des Caritasverbands ist auch künftig auf Spenden angewiesen. Das Spendenkonto: Empfänger: Caritasverband für den Schwarzwald-Baar-Kreis; IBAN: DE 77 6945 0065 0000 0021 21; BIC: SOLADES1VSS; Verwendungszweck: Speisestärke. Für Spendenbescheinigungen ist die Adresse anzugeben.