In Rust soll ein Wasserpfad entstehen. Durch ihn soll die Bedeutung des Lebensraums Wasser in der Region spielerisch vermitteln werden.
Gemeinsam mit der Gemeinde Ringsheim plant Rust einen Wasserpfad. Der Wanderweg soll auf spielerische und interaktive Weise vor allem Kindern die Bedeutung des Wassers für Natur und Mensch in der Region näherbringen. Bei der Gemeinderatssitzung präsentierte die Verwaltung das Vorhaben.
Durch Corona sei das Konzept lange nicht weiterverfolgt worden, erklärte Rusts Bürgermeister Kai-Achim Klare. Inzwischen seien die Pläne aber fortgeschritten. Er dankte auch den beteiligten Kollegen aus Ringsheim sowie engagierten Räten aus Rust.
Der Pfad soll zwischen dem Waldkindergarten in Rust und dem Gebiet bei der abgebrannten Limbach Grillhütte in Ringsheim verlaufen. Der Weg soll allerdings nicht durch das Naturschutzgebiet führen, um die sensible Natur dort nicht zu beeinträchtigen.
Für die Umsetzung soll es Förderungen geben
Zahlreiche „Mitmach- und Erlebnisstationen“ sind auf dem Pfad geplant. So sollen die Kinder spielerisch über die Natur, insbesondere die Wasserwelt, lernen. Informationen soll es zum Beispiel über die Elzwiesen und deren Wässerung geben. Auch wenn die Hauptzielgruppe junge Kinder seien, soll der Weg auch für Ältere spannend gestaltet werden, betont die Verwaltung in der Gemeinderatssitzung.
Die geschätzten Kosten belaufen sich auf 300 000 Euro. Gut 180 000 Euro stehen als Förderung durch das Tourismusinfrastrukturprogramm in Aussicht. Die nötige Restsumme wird den Plänen nach zu gleichen Teilen von Rust und Ringsheim gestemmt. Von den 60 000 Euro könnte die Hälfte durch eine weitere Förderung der Sparkasse für Rust weiter auf 30 000 Euro reduziert werden, erläuterte die Verwaltung.
Rusts Bürgermeister Kai-Achim Klare kündigte an, die Informationen zum Wasserpfad mit in die Klausur für den kommenden Haushalt 2025 zu nehmen.