Mit Tanzeinlagen und Guggenmusik lockten die „Kruttstumpe“ in die buntgeschmückte Offohalle zum „Halli-Galli-Owe“. Zahlreiche Besucher folgten der Einladung und feierten mit der Zunft bis tief in die Nacht.
Mit dem „Halli-Galli-Owe“ haben die Schutterer Narren ihre Fasnacht endgültig eingeläutet. Die Narrenzunft ist zwar schon seit einigen Wochen gemeinsam auf Umzügen oder Veranstaltungen unterwegs, aber der Fasnacht im Dorf gebührt in Schuttern ein eigener Ehrenkodex. Den Gästen zeigte sich eine starke Zunftgemeinschaft, die sich auf der Bühne eindrucksvoll präsentierte und gemeinsam mit dem Narrenvolk das Schutterer Fasentslied anstimmte. Erst nach diesem offiziellen Teil, der seit vielen Jahrzehnten gesetzt ist, geht es weiter mit einem erfrischend dynamischen Programm, in dem sich vor allem der Zunftnachwuchs äußerst talentiert im Showtanz erweist. Die Choreographien haben die Gäste überzeugt und ließen ihre Jugend hochleben.
„Wir wollen unseren Einwohnern und Gästen einfach nur ein tolles und fröhliches Fest mit diesem Abend schenken“, erklärt Caroline Wimmeroth vom Zunftrat. Das ist der Zunft beim „Halli-Galli-Owe“ durchaus gelungen.
Nachwuchs überzeugte mit närrischen Tänzen
Mit närrischen Tänzen überzeugte der Narrennachwuchs und zur Unterhaltung spielten „Hans und seine Oldies.“ Auf der Bühne führen Karin Jägle und Desiree Krug durch das Programm. Die beiden setzten bestens eingespielt ihre Dialoge und holten gleich zu Beginn Ortsvorsteher Jürgen Silberer auf die Bühne. Bei ihm bedankten sie sich nicht nur für die bunte Schmückung seines Hauses und Anwesens. Er hat die Narrenzunft jüngst bei der Zunftrallye verköstigt. Ihm als Einstand überreichte die Zunft ein besonderes Handtäschchen gefüllt mit Bier.
Aber nicht nur Jürgen Silberer erhielt ein besonderes Dankeschön. Ausgezeichnet wurden auch jene Familien, die sich am närrischen Dorfkleid mit ihren Häusern und Höfen beteiligt haben. Namentlich genannt wurden: Jürgen Silberer, Familie Weygold, Familie Fässler, Melanie und Rudi Wurth sowie Familie Roth.
Die Dorffasent gehört für viele Schutterer einfach zum festen Jahreskreis. So auch für die Freundinnen Silvia Wendlinger, Renate Spinner, Marianne Walter, Beate Hug, Iris Mieth und Daniele Kopf. Eigens für den Abend haben sie sich als Harlekin verkleidet in Schale geschmissen. „Für uns gehört sich das“, meinte Renate Spinner. Beim Lachen tanzen die aufgemalte Herzen auf der Wange.
Für ein gelungenes Kostüm braucht es nicht viel
Das einheitliche Kostüm wird zum Hingucker. „Viel braucht es nicht“, so die Frauen. Einen Umhang, eine Perücke, einen Hut und fertig. Eine schwarze Hose hat jede Frau im Kleiderschrank und zum Schminken wird sich vorher in geselliger und froher Runde getroffen. Die Bedeutung von Halli-Galli, ein positiv gesetzter Reigen für ausgelassenes Fröhlichsein, haben die Frauen gemeinsam verinnerlicht.
In der Offohalle fühlen sich alle Narren pudelwohl. Üppig wurde die Halle von der Narrenzunft geschmückt und auch bereits auf den großen Fackelumzug mit anschließendem närrischen Treiben in und um die Offohalle vorbereitet (siehe Info).